U19-Handballer der TSV Burgdorf starten mit Sieg in Meisterschafts-Viertelfinale

Die U19-Handballer der TSV Burgdorf sind mit einer starken Leistung in das erste Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft gegen den SC Magdeburg gestartet. Die Nachwuchsmannschaft von Trainer Sven Hylmar konnte sich in eigener Halle mit 33:28 (19:15) durchsetzen. Trotz aller Freude bremste der Coach sofort die aufkommende Euphorie: "Meine Jungs sollen und dürfen dieses Spiel genießen und sich freuen. Aber wir haben erst zwei Viertel gespielt. Es ist noch nichts entschieden. Wir müssen im Rückspiel erneut an unsere Leistungsgrenze gehen."

Dabei begann seine Sieben sehr konzentriert, konnte sofort die ersten Akzente setzen, weil Ole Kurok und Thorge Lutze in der dritten Minute zum 2:0 vorlegten. Über 8:5 (Kurok, 15. Minute) bauten die TSV-Talente den Vorsprung auf vier Tore bis zur Halbzeit aus. Der Start in Durchgang zwei gehörte den Gästen. Zwar kassierte der SCM schnell eine Strafzeit, doch den fälligen Strafwurf inklusive Nachwurf vergab der ansonsten so treffsichere Fabrice Wolf. Weil sich jetzt mehr und mehr Fehler einschlichen und der erfolgreiche Torabschluss seltener gelang, berappelten sich die Gäste und konnten nach 43 Minuten erstmals ausgleichen. Als der SCM kurz darauf beim 23:22 (44. Minute) und 24:23, eine Minute später, die Führung übernahm, schien die Partie zu kippen.

"Das Momentum lag in dieser Phase bei den Gästen", bekannte dann auch TSV-Coach Hylmar. Doch seine Sieben fing sich - und wie. Bela Wellmann und Moritz Diener holten die Führung zurück (25:24, 47.). In dieser Phase machten die Magdeburger ungewohnt viele technische Fehler. Die TSV reagierte konsequent, bestrafte jeden mit eigenen Treffern. Thorge Lutze, Leo Zink, erneut Lutze und Linus Otaka stellten innerhalb von vier Minuten auf 29:25 (53.). Der ausverkaufte Gudrun-Pausewang-Halle witterte die Überraschung, wurde zum Hexenkessel und feuerte die Hylmar-Sieben permanent an. "Die Unterstützung von der Tribüne war grandios und hat uns enorm gepusht", bedankte sich der Coach dann auch nach dem Abpfiff. Zwar nahm Gästecoach Julian Bauer in der 49. und kurz darauf in der 55. Minute seine Auszeiten, doch unterbrechen konnte er den Lauf der TSV-Junioren nicht mehr. Der 4-Tore-Vorsprung hielt und wurde nach dem letzten Time-Out durch Hylmar sogar noch größer: Der finale Wurf vom besten TSV-Schützen, Thorge Lutze, rutschte mit dem Schlusspfiff noch ins Tor und besiegelte den 33:28 Endstand.

"Das Wichtigste für uns ist, dass wir gezeigt haben, dass wir den SC Magdeburg schlagen können", sagten Lutze und Hylmar nach dem Abpfiff. Das 5-Tore-Polster sei zwar schön, aber bestimmt kein Ruhekissen für das Rückspiel am Freitag, das um 19 Uhr in der altehrwürdigen Hermann-Gieseler-Halle angepfiffen wird.

Für die TSV Burgdorf spielten und trafen: Waterstrat, Preußner; Lutze (9), Wolf (7/davon 2 Siebenmeter), Zink (4), Kurok, Otaka, Diener (je 3), Wellmann, Thiel (je 2), Dombrowski, Pütz, Opitz, Ripperger.