Lehrte
Freitag, 26.04.2024 - 21:51 Uhr

Haus nach Feuer unbewohnbar

Mit insgesamt 52 Brandbekämpfern war die Lehrter Stadtfeuerwehr heute im Einsatz.Aufn.: Stadtfeuerwehr Lehrte

LEHRTE

Die Freiwillige Feuerwehr Lehrte wurde um 17:22 Uhr am heutigen Freitag, 26. April 2024, in den Bereich Richterweg in Lehrte alarmiert. Gemeldet worden war eine Rauchentwicklung hinter der Fassade nach Handwerkerarbeiten. Die Anwohner sollten sich ersten Angaben zufolge noch im Gebäude befinden.

 

Vor Ort eingetroffen und nach erster Erkundung stellte sich die Lage wie folgt dar: Die Anwohner konnten bereits unverletzt das frei stehende Haus verlassen. Im hinteren Teil des Hauses im Bereich der Terrasse war aus dem Bereich der Fassade ein deutlicher Rauch und Flammenschlag aus dem Bereich der Markise wahrnehmbar. Zudem war bereits nach kurzer Zeit auch eine deutliche Rauchentwicklung innerhalb des Gebäudes wahrnehmbar.

 

Aus diesem Grund wurde dann die Alarmstufe auf "B2" erhöht und weitere Feuerwehreinsatzkräfte zur Einsatzstelle hinzugezogen. Hierzu wurde der 3. Zug bestehend aus den Feuerwehren Aligse und Steinwedel hinzu alarmiert.

 

Die Maßnahmen der Feuerwehr bestanden anschließend darin, den Brand hinter der Fassade zu bekämpfen und darüber hinaus im Inneren des Hauses eine weitere Brandausbreitung zu verhindern. Für die schnelle und effektive Brandbekämpfung im Bereich der Fassade wurden Löschlanzen eingesetzt. Diese sogenannten "Fognail" können unter anderem in die Fassade eingeschlagen werden, um dann hierüber hinter der Fassade die Brandbekämpfung über die Abgabe von Wasser durchzuführen.

 

Darüber hinaus wurde das Innere des Gebäudes vorsorglich auf eine weitere Brandausbreitung kontrolliert. Hierzu haben die Trupps stetig unter der Zunahme der Wärmebildkamera die Temperatur kontrolliert, aber auch vorsorglich von Außen über die Drehleiter einzelne Bereiche der Dachhaut geöffnet. "Glücklicherweise konnte die weitere Brandausbreitung durch den schnellen Einsatz von acht Trupps unter schwerem Atemschutz erfolgreich verhindert werden", teilt die Feuerwehr mit.

 

Im Nachgang wurde das Haus mittels Druckbelüftung belüftet. Allerdings konnte die Belüftung nicht verhindern, dass das Haus durch die starke Verrauchung zunächst nicht mehr bewohnbar ist. Die Anwohner konnten aber schnell Innerhalb der Familie aufgenommen werden.

 

Um etwa 19:30 Uhr konnte dann "Feuer aus" an die Leitstelle vermeldet werden. Die Einsatzstelle wurde an die Polizei übergeben.

 

Weitere Rückfragen zur genauen Brandursache und Schadenshöhe liegen nicht vor. Die Polizei hat die Ermittlungen unterdessen aufgenommen.

 

Im Einsatz waren die Feuerwehren Lehrte, Aligse und Steinwedel mit insgesamt 52 Einsatzkräften und 12 Fahrzeugen sowie die Polizei und der Rettungsdienst.