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Dienstag, 16.01.2024 - 17:46 Uhr

Gerüche entfernen – So geht‘s

Kleidungsstücke können mit einer Wäsche von Gerüchen befreit werden.Aufn.: Pexels

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Rauch, Essensreste, Fett oder Schweiß - unangenehme Gerüche zu identifizieren und loszuwerden, ist manchmal gar nicht so einfach. Wenn die Gewohnheit eintritt, fallen sie oft erst auf, wenn andere einen darauf aufmerksam machen. Vor allem Raucher kennen das, riechen sie doch den Zigarettengeruch selbst kaum, während er umstehenden Personen direkt unangenehm in die Nase steigt. Ob Gerüche im Auto, in der Küche oder in den Klamotten - einige Haushaltstipps haben sich auf jeden Fall bewährt, um den Gestank nicht nur zu überdecken, sondern wirklich loszuwerden.

 

Kleidung

Die größten Probleme verursachen in der Regel Schweiß und Zigarettenqualm. Während T-Shirts schnell in der Waschmaschine landen, tragen die meisten Jeans und Pullover gerne öfter als einmal. Doch auch die nehmen vor allem Zigarettengeruch schnell auf. Oft hilft es schon, die Kleidungsstücke an der frischen Luft aufzuhängen. Hartnäckigere Gerüche verschwinden besser durch Wasserdampf. Während der Dusche im Bad aufgehängt und anschließend luftgetrocknet, riechen Kleidungsstücke häufig wie neu gewaschen. Miefigen Schuhen begegnen Kenner mit Natron, das die Bakterien und die entstehenden organischen Stoffe neutralisiert. Kommt die Kleidung muffig aus der Waschmaschine, liegt das vermutlich am Gerät. In diesem Fall empfiehlt sich ein Waschgang auf höchster Temperatur und die Zugabe eines Hygienereinigers. Gelegentlich hilft auch ein Wechsel des Waschmittels, um Gerüche aus der Kleidung zu entfernen.

 

Wohnung

Grundsätzlich sollte die Wohnung wenigstens einmal am Tag gut durchgelüftet werden, auch um Schimmel zu vermeiden, der durch hohe Feuchtigkeit begünstigt wird. In vielen Fällen reicht das in Verbindung mit "normaler" Hygiene und Sauberkeit aus, um unangenehme Gerüche zu vermeiden. Kommt es zu hartnäckigeren Gerüchen, helfen entsprechende Reinigungsmittel, die auf die identifizierte Geruchsquelle aufgetragen werden. Doch auch übliche Haushaltsmittel sind in vielen Fällen sehr effektiv. So verschwinden Gerüche in Matratzen, Polstermöbeln, Teppichen oder Kissen schnell mit etwas Natron. Das ist übrigens auch in Backpulver enthalten. Mit Wasser verdünnter Essig dient als hervorragendes Reinigungsmittel auf vielen Oberflächen und neutralisiert auch anhaltende Gerüche im Kühlschrank. Um Gerüche zu binden, sind Schalen mit Kaffeebohnen oder aufgeschnittenen Äpfeln ideal. Auch einige Zimmerpflanzen eigenen sich zur Luftverbesserung.

 

Auto

Im Auto gelten ähnliche Regeln wie in der Wohnung. Erstes Mittel sollte daher eine gründliche Reinigung inklusive Lüften sein. Im Zweifel hilft ein Gang zum Profi, der auch festgesetzte Verunreinigungen an schlecht erreichbaren Stellen säubert. Putzen in Eigenregie gelingt am besten mit speziellen Reinigungsmitteln wie Polsterreinigern oder Cockpitreinigern. Für Polster eignet sich wiederum Natron, das Gerüche effektiv bekämpft. Entsteht der Geruch in der Klimaanlage, helfen ebenfalls spezielle Sprays, die das System desinfizieren. Als Ursache sind oft auch verstopfte Pollenfilter auszumachen. Ein Austausch ist auch für Laien einfach. Um langjährige Raucherautos wieder frisch zu bekommen, ist dagegen eine Profireinigung manchmal unumgänglich. Mit den passenden Reinigungsmitteln und viel Einsatz kann das aber auch im Alleingang gelingen.

 

Vorsorge

Hartnäckige Gerüche in der Wohnung und im Auto entstehen oft bei längerer mangelnder Hygiene. Tägliches Lüften und regelmäßiges Putzen lassen den Gestank oft gar nicht erst zu. Ist er jedoch erstmal entstanden, gilt es zunächst die Quelle auszumachen, damit sie effektiv entfernt werden kann.