Isernhagen
Dienstag, 21.11.2023 - 09:16 Uhr

Sachstand zur Inbetriebnahme der Klärschlammverbrennungsanlage in Lahe wird vorgestellt

Die Klärschlammverbrennungsanlage in Hannover-Lahe.Aufn.:

ISERNHAGEN

Am heutigen Dienstag, 21. November 2023, tagt der Umwelt-, Klimaschutz- und Mobilitätsausschuss Isernhagen öffentlich um 18:30 Uhr im mittleren Saal des Rathauses in Altwarmbüchen, Bothfelder Straße 29. "Es stehen spannende Punkte auf der Tagesordnung. Wir schätzen sehr, dass Herr Hartung von der enercity-contracting GmbH den Dialog sucht und den Sachstand zur Inbetriebnahme der Klärschlammverbrennungsanlage am Standort Hannover-Lahe präsentieren wird", so die Vorsitzende der Grünen Isernhagen, Dr. Annette Heuer. 

 

Die Grünen Isernhagen interessieren hinsichtlich der Klärschlammverbrennungsanlage insbesondere die Fragen, welche Mengen Klärschlamm derzeit verbrannt werden, woher der Klärschlamm kommt, der verbrannt wird, und wo die Rückstände der Klärschlammverbrennung bleiben.

 

"Um den Klärschlamm überhaupt verbrennen zu können, ist eine energieaufwändige Trocknung notwendig. Bei diesem Prozess entstehen sogenannte Brüden. Diese Brüden sollten ursprünglich abgefahren werden", erörtert das Gründungsmitglied der Grünen Isernhagen und stellvertretender Vorsitzender des Umweltschutzvereins Isernhagen, Siegfried Lemke. "Auf Initiative des Umweltschutzvereins Isernhagen werden die Brüden in Hannover-Lahe mit der Osmoseanlage aufbereitet, so dass es in die Kanalisation geleitet werden kann", erläutert Lemke weiter. "Dies war ein Gerichtserfolg des Umweltschutzvereins Isernhagen", so Lemke. Es stellen sich ihm nun die Fragen, ob die Osmoseanlage im vollen Umfang funktioniert und welcher Anteil der Brüden in der Verbrennungsanlage der EEW (Energy from Waste Hannover GmbH) genutzt wird.

 

"Aus grüner Sicht wäre eine Pyrolyseanlage für die Umwelt sinnvoller gewesen. Die politische Entscheidung für eine Klärschlammverbrennungsanlage in Lahe ist gefallen und zur Zeit nicht veränderbar", so Dr. Heuer weiter. "Jetzt ist es wichtig, die Weichen richtig zu stellen und damit die Belastung für die Umwelt sowie für alle Menschen, die in der Umgebung der Klärschlammverbrennungsanlage leben, so gering wie möglich zu halten", so Dr. Heuer abschließend.