Radwegsanierung K114: Grüne fordern Lösungen für Fußgänger und Radfahrer
ALTWARMBüCHEN/ISERNHAGEN KB
Ende September beginnt die Sanierung des Geh- und Radwegs entlang der K114 zwischen Altwarmbüchen und Isernhagen K.B. Im April 2024 soll alles fertig sein. Am Ende stehen Verkehrsinseln (im Fachsprech: Querungshilfen) an den Ortsausgängen von Isernhagen K.B. und Altwarmbüchen sowie dazwischen ein asphaltierter Weg von 2,5 Meter Breite an der K114. Die Grünen setzen darauf, dass die Strecke komfortabler und sicherer wird. "Das kann dem Radverkehr in Isernhagen weiteren Schub geben. Es ist schon ein Unterschied, ob man auf einem glatten gut ausgebauten Radweg dahinrollt oder über eine Strecke voller Risse und Löcher holpert. Es ist höchste Zeit, dass hier etwas unternommen wird", sagte Dr. Annette Heuer, Co-Vorsitzende von Isernhagens Grünen.
Bis es mit dem glatten, neuen Weg soweit ist, werden alle Verkehrsteilnehmenden gute Nerven brauchen, so die Einschätzung von Dr. Heuer und sie geht davon aus, dass die geplanten Bauarbeiten "für alle eine Zumutung sein werden". Der Autoverkehr muss mit einer Vollsperrung von wenigen Wochen und dann halbseitigen Sperrungen der Straße und Regelungen mit Baustellenampeln zurechtkommen.
Für den Fuß- und Radverkehr werden die Einschränkungen deutlich stärker ausfallen. Es zeichnet sich ab, dass der Weg auf der kompletten Länge für sechs Monate gesperrt wird. Für die gesamte Dauer ist für Fußgänger und Radfahrer von der Region eine Umleitung über den Helleweg und die Tilkentrift angekündigt. "Und das in der dunklen Jahreszeit. Hier rächt es sich, dass sich der Start so lange verschoben hat", so die Befürchtung der Co-Vorsitzenden Dr. Heuer.
Mit der Komplettsperrung und den Umleitungen für den Radverkehr hadert auch die Gruppe Grüne/Die Partei im Gemeinderat. Sie hält diese Umleitungen für kaum zumutbar. "Leider ist der ÖPNV zwischen Altwarmbüchen und Altdörfern zu den meisten Tages- und Nachtzeiten auch keine Alternative", so die Grünen. "Viele Radfahrenden werden lieber auf der Straße fahren, als in der Dunkelheit allein den Weg durch die Felder anzutreten. Und das ist auch gefährlich", gibt die Grüne Ratsfrau Jessica Rothhardt zu bedenken.
Die Gruppe Grüne/Die Partei fordert daher, das Höchsttempo auf der Straße auf der gesamten Länge auf 50 Stundenkilometer zu reduzieren und mit Hinweistafeln auf den Radverkehr aufmerksam zu machen. Falls es am Ende doch eine Wanderbaustelle mit einzelnen Abschnitten werden sollte, will die Gruppe darauf dringen, bei den halbseitigen Fahrbahnsperrungen auch noch eine Passage für den Fuß- und Radverkehr unterzubringen.