In Altmerdingsen wurden die Majestäten bei Blitz und Donner proklamiert

In diesem Jahr wurde das Altmerdingser Schützenfest eine Woche früher als gewohnt gefeiert, um eine Terminüberschneidung mit dem ebenfalls vorgezogenen Uetzer Fest zu vermeiden. Dies schien jedoch nicht nur die Altmerdingser Bürger, sondern auch die Gäste irritiert zu haben, denn erstmals blieben beim offiziellen Teil des Kommersabends viele Plätze leer. Auch bei den nachfolgenden Schützenfesttagen blieben die erhofften Besucher fern. Dies lies aber die Anwesenden unberührt, denn alle sorgten für ein harmonisches Fest und feierten ausgelassen bis jeweils 2 Uhr bei guter Musik der DJ Cabaneros. Anschließend soll es bei einigen noch gemeinsames Eierbraten gegeben haben.

Der offiziellen Teil des Kommersabends wurde vollständig von Blitz und Donner begleitet und sorgte bei der Proklamation der Majestäten für ein unverhofftes natürliches Feuerwerk. Die Proklamation ist traditionell die Aufgabe des Ortsbürgermeister und so konnte Reinhard Degotschin mit Nora Zamzow eine neue Lichtpunktkönigin ernennen. Zum Kinderkönig schaffte es Phil Warmbold, während seine Schwester Mailin Warmbold sich die Jugendkönigswürde sichern konnte. Mit Spannung wurde dann auf die Proklamation des neuen Hauptkönigs oder der neuen Hauptkönigin gewartet. Als Reinhard dem Oberst Thomas Weiss zum Herrenbesten gratulieren konnte, war klar, das erneut eine Königin regiert. Mit Heike Völger hält wieder eine Frau das Königszepter in der Hand.

Der Vizepräsident vom KSV Burgdorf, Edmund Potratz, ehrte Maik Zamzow und Florian Völger mit der bronzenen Verdienstnadel und der zweite Vorsitzende des Schützenvereines, Hermann Lorenz, wurde überraschend zum Hauptschießsportleiter ernannt.

Den Feuerwehrpokal errang Hans Heinrich Overmann und der Jugendfeuerwehrpokal ging an Johanna Ida Fricke. Die heißumkämpfte Ehrenscheibe des Orgateams, der Linedancer und der Stepaerobicgruppe erhielt letztendlich der 1. Vorsitzende vom Orgateam, Markus Naujoks.

Der Festumzug am Sonnabend wurde wieder tatkräftig von allen Institutionen des Ortes begleitet. So marschierten Abordnungen der Feuerwehr, der Jugendfeuerwehr, des Ortsrates, der Linedancer und der Stepaerobicgruppe mit. Zum zweiten Mal beteiligte sich auch die Dorfjugend. Mit den Krätzer Mädels und ihrem bunt geschmückten Bollerwagen wurde der Umzug lebendiger. Die Krätzmerdingser Stammtischfrauen hatten diesmal ihren Wagen mit einer Litfasssäule mit Fotos aus dem Dorfleben geschmückt. Diese Fotogalerie war das ganze Schützenfest über der Hingucker. Bei jedem Hinschauen offenbarten sich andere Schätze. Bei den älteren Fotos gab es so manches Rätselraten über die abgebildeten Helden. Die Säule hat inzwischen einen Platz im Schützenheim gefunden, so das interessierte Dorfbewohner weiterhin Einblicke in das bisherige Dorfleben erhalten können.

Am Sonntag gab es viele Überraschungen, angefangen bei dem wunderbaren Überraschungsbuffet von Fleischerei Lindemann. Weiterhin hatten einige Dorfbewohnerinnen aus der Krausenburg eine Knietanzvorführung einstudiert. Dabei hatten sie keine Kosten und Mühen gescheut und sämtliche Requisiten und das Bühnenbild selbst genäht. Später erwartete die Anwesenden eine weitere Überraschung, die sich als Auftritt des Musik-und Fanfarenzuges Lehrte entpuppte. Zu guter Musik schmeckte Kaffee und Kuchen nochmal so gut und lies den ein oder anderen ein wenig länger auf dem Zelt verweilen.

Das Schützenfest in Altmerdingsen lebt vom Mitmachen und Mitgestalten der Dorfgemeinschaft, was dieses Fest zu einem ganz besonderen Fest mit vielen Überraschungen macht.