Lehrte
Sonntag, 24.03.2024 - 11:34 Uhr

LSV-Wanderung durch Lehrtes Eisenbahngeschichte

Die LSV-Wandergruppe am Museumsstellwerk Lpf.Aufn.:

LEHRTE

Eigentlich war von den Wanderern des Lehrter Sport-Vereins (LSV) nur eine kleine Frühjahrswanderung geplant. Die Nachfrage war riesig. 40 Wanderfreunde starteten vom Rathaus. Über die Skulptur des Jungen mit dem Ziegenbock ging es an der Dampflok vorbei zum Museumsstellwerk Lpf.

 

Die Gruppe wurde von Helmut Ehlen, Armin Halbig und Martin Schiweck empfangen. Nach einer kurzen Begrüßung im ersten Stock wurde sich in zwei Gruppen aufgeteilt. Das Stellwerk ist mit seinen Erkern so gebaut, dass man optimal die Gleise und den ganzen Bahnhof sehen kann. Helmut Ehlen erzählte aus seinem Arbeitsalltag als Fahrdienstleiter. Mit welchem Aufwand Weichen, Schranken und Signale gestellt werden mussten. Schon in den 1960er Jahren mussten 600 Züge täglich durch den Bahnhof geleitet werden.

 

Der erste Zug kam 1843 nach Lehrte. In Lehrte entstand der Eisenbahnknotenpunkt, weil der König von Hannover keine Eisenbahnen in seinem Hannover haben wollte.

 

Der Modelleisenbahnverein (MEV) hat den Lehrter Personenbahnhof und die Bahnhofsstraße möglichst genau im Stand von 1960 nachgebaut. Dampfloks zischen durch den Bahnhof. Trainspotter fotografieren Züge. Im Schrebergarten wird gewerkelt. Und in den Werkstätten blitzen Schweißgeräte auf. Es wird Nacht, die Straßenbeleuchtung und die Lichter in den Zügen und Häusern gehen an.

 

Nachdem die Gruppe eine Spende zurückgelassen hatte, ging es durch die Feldmark nach Aligse. Da dem Restaurant Vileh die Küche abgebrannt war, bekam die Gruppe einen Imbiss aus dem Food Truck. Wahlweise ging es zu Fuß oder mit der Bahn zurück nach Hause.

 

"Bestimmt sehen wir an einem 4. Sonntag im Monat von 10 bis 13 Uhr noch einmal bei dem Museumsstellwerk vorbei, um uns das Modell noch einmal ganz in Ruhe anzusehen", erklären die Organisatoren.