Dorfreinigen in Röddensen: Illegale Abfallentsorgung ist ein besonderes Ärgernis

Am vergangenen Sonnabend, 16. März 2024, stand auch in Röddensen der große Rausputz auf dem Programm. Genau genommen stand er auch auf dem Dienstplan der Feuerwehr. Die Freiwillige Feuerwehr organisiert schon seit mehreren Jahren das jährliche Dorfreinigen und leistet damit einen Beitrag zum Gemeinwohl. "Auf den kleinen Dörfern stellt die Feuerwehr nicht nur den Brandschutz sicher, sondern sie leistet auch einen wesentlichen Beitrag zum sozialen Leben in den Ortschaften. Diese Säule vergessen Politikerinnen und Politiker leider manchmal, wenn sie bei der Brandschutzbedarfsplanung nur auf die Zahlen schauen", sagt Martin Voß, Röddensens designierter Ortsbrandmeister.

Dass die Initiative der Feuerwehr eine wertvolle Aktion ist, bestätigten viele Einwohner durch ihre rege Teilnahme am Rausputz. Mehr als 30 Personen nahmen in diesem Jahr teil. "Bei einem Dorf mit etwa 200 Einwohner ist das eine gute Quote und wirklich starke Leistung", so Voß. Belohnt wurden die Helfer am Ende mit einem Imbiss am Feuerwehrhaus, für den die Kosten die Jagdgenossenschaft Röddensen übernahm.

Bei Bratwurst und Fleisch tauschten sich die fleißigen Teilnehmer aus. "Man muss sich schon fragen, wie dumm die Leute sind, die ihren Müll aus dem Auto werfen", ärgerte sich ein Teilnehmer. Noch mehr Sorgen macht den Einwohnern allerdings die zunehmende gezielte Abfallentsorgung im Wald und an den Feldern. Im Dezember Anfang wurde eine große Menge Autoreifen am Feldweg "An der Lake" abgekippt. Dieses Mal war es ein Haufen blauer Säcke neben dem Röddenser Bach, am Weg zwischen Röddensen und Steinwedel. Dort ist die Durchfahrt verboten und nur Anliegern gestattet. "Wer dort gezielt hinfährt, um seine Säcke abzuladen, müsste doppelt bestraft werden. In jedem Fall sollte er sich nicht von den Röddensern erwischen lassen", betont Voß.