Regionales Gesundheitszentrums (RGZ): Lehrter SPD-Fraktion drängt auf zügige Umsetzung
LEHRTE
Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Lehrte drängt weiterhin auf eine zügige Realisierung des Regionalen Gesundheitszentrums (RGZ) an der Manskestraße in Lehrte. Diese Forderung hat der SPD-Fraktionsvorsitzende Hans-Jürgen Licht erneut deutlich gemacht, wie die SPD in einer Pressemitteilung bekannt gibt.
Angesichts des am ersten Aprilwochenende begonnenen Umzugs von Teilen des Krankenhauses Lehrte erwartet die SPD-Fraktion, "dass die Krankenhausgesellschaft der Region Hannover (KRH) unverzüglich beim Land den von der Regionsversammlung beschlossenen Antrag zur Einrichtung eines RGZ stellt".
Licht betont: "Es darf keine Versorgungslücke entstehen, auch nicht bei der chirurgischen Notfallversorgung. Die Region hat versprochen, das RGZ in Lehrte zu realisieren. Eine Interimslösung in den bestehenden Gebäuden ist durchaus möglich und sollte umgehend geprüft werden."
Die Entscheidung des Lehrter Bürgermeisters Frank Prüße (CDU), keine einstweilige Verfügung zum Stopp des Umzugs zu erwirken, wirft aus Sicht der SPD Fragen auf. Thomas Diekmann, stellvertretender Fraktionsvorsitzender: "Warum hat der Bürgermeister nicht von der Möglichkeit einer einstweiligen Verfügung Gebrauch gemacht, um den Umzug zu stoppen? Hat er die starke rechtliche Position in den Verhandlungen mit dem KRH genutzt, um die konkrete Ausgestaltung des RGZ vertraglich festzuschreiben? Wir bitten ihn dringend um Auskunft über den Stand der Verhandlungen."
"Der Rat der Stadt Lehrte hat sich in seiner jüngsten Sitzung im März einstimmig hinter den Vorschlag des Bürgermeisters gestellt, den Umzug notfalls per einstweiliger Verfügung zu stoppen oder aufzuschieben, um mit dem KRH in Verhandlungen über die zukünftige medizinische Versorgung zu tretentreten", erinnert die SPD-Fraktion.
Darüber hinaus werde die SPD-Regionsabgeordnete Helga Laube-Hoffmann am Besuch eines bereits bestehenden RGZ durch den neu eingerichteten Gesundheitsausschuss der Regionsversammlung teilnehmen, teilen die Lehrter Sozialdemokraten mit. Ziel sei es, von den Erfahrungen anderer Standorte zu lernen und diese für die Umsetzung in Lehrte zu nutzen.