Sehnde
Montag, 11.03.2024 - 10:36 Uhr

Stadt Sehnde leitet Hilfsmaßnahmen für die Krötenwanderung ein

SEHNDE

Steigende Temperaturen erfreuen nicht nur uns Menschen, sie regen auch in vielfältiger Weise die Natur an. Wenn die nächtlichen Temperaturen erst einmal konstant über dem Gefrierpunkt sind, machen sich die Kröten besonders zur Dämmerungszeit auf den Weg zu ihren Geburtsgewässern. Regen begünstigt die Wanderlust. Dabei verfolgen die Kröten und andere Amphibien wie Frösche, Molche und Salamander nur ein Ziel: Ihre Fortpflanzung. Das ist für die Tiere nicht ungefährlich, da die Wanderwege oftmals von Straßen durchschnitten sind. Den Sommer verbringen die Tiere im Wald und vereinzelt auch in Gärten, wo sie als natürliche Schädlingsvertilger nützlich sind.

 

Die Stadt Sehnde hat daher wieder wie in den Jahren zuvor mit freiwilligen Helfern und dem Baubetriebshof zum Schutz der wandernden Kröten verschiedene Hilfsmaßnahmen eingeleitet.

 

An der K 143 zwischen Bilm und Wassel ist der Verkehr durch die Baumaßnahme für den Radweg in diesem Jahr auf Bus- und Baustellenverkehr begrenzt. Freiwillige Helfer haben Krötenzäune aufgestellt, so dass die Kröten sicher über die Straße gebracht werden können.

 

Straßensperrungen gibt es in Sehnde Hohenfels an der Dr.-Sauer-Straße. Hier kümmern sich die Anlieger um die abendliche Sperrung und morgendliche Öffnung der Straße (Durchfahrverbot von 18 bis 7 Uhr).

 

Ebenfalls zeitweise gesperrt ist in Höver der Weg durch den Bruch (Verlängerung Petersweg). Mitarbeiter der Firma Holcim sorgen für den ordnungsgemäßen Ablauf.

 

Auch auf der Waldstraße in Sehnde wandern die Tiere vom Papenholz in die anliegenden Gärten, um dort zu laichen. Hier weisen Schilder auf die Wanderung hin. 

 

Die Krötenwanderungen dauern in der Regel maximal bis Ende März. Autofahrer werden in dieser Zeit um erhöhte Aufmerksamkeit und eine vorsichtige Fahrweise gebeten.

 

Den freiwilligen Helfern gilt der besondere Dank der Stadt Sehnde.