"Platz nehmen" - Mehr Toleranz für Jugendliche im öffentlichen Raum

Die Innenstadt, Bushaltestellen oder beispielsweise Parks sind wichtige Aufenthaltsorte, an denen sich die Jugendlichen regelmäßig treffen können. Dort können sie sich weitgehend anonym, kostengünstig und ohne räumliche Einschränkungen mit Gleichaltrigen treffen.

"Vor dem Hintergrund einer diffusen Angst vor Lärmbelästigung und Vandalismus wird es für Jugendliche allerdings immer schwerer, im öffentlichen Raum akzeptiert zu werden. Immer mehr Reglementierungen und Verbote nehmen den Jugendlichen Plätze, an denen sie sich treffen können. Zudem werden öffentliche Ansammlungen von Gruppen in Zeiten der Corona-Pandemie noch kritischer wahrgenommen. Dadurch ist es für junge Menschen noch schwieriger geworden, sich legal an bestimmten öffentlichen Plätzen aufzuhalten oder zu versammeln", teilt die Stadt Lehrte mit.

Das Team der Mobilen Jugendarbeit der Stadt Lehrte werde sich deshalb auch in diesem Jahr am landesweiten Aktionstag "Platz nehmen" beteiligen, um auch in Lehrte erneut für mehr Toleranz für Jugendliche im öffentlichen Raum zu werben.

Am Freitag, 3. September 2021, in der Zeit von 16 bis 18 Uhr, ist im Zugangsbereich zum Zuckerzentrum (gegenüber vom Parkhaus/vor Rossmann) ein Austausch zwischen Erwachsenen und Jugendlichen geplant, um bestenfalls ein gegenseitiges Verständnis füreinander zu wecken und um über die sich verschlechternde Situation von Jugendlichen im öffentlichen Raum ins Gespräch zu kommen. Dazu wird es mehrere Mitmachaktionen geben.

Bürgermeister Frank Prüße wird ebenfalls um 16 Uhr vor Ort sein, um mit den Jugendlichen ins Gespräch zu kommen.