Realschule Lehrte: "Schools out"

Hinter den Zehntklässlern der Realschule Lehrte liegt ein schwieriges Jahr. Auch am Abschlusstag gab es die Zeugnisse nur im kleinen Rahmen. Dafür war Schulleiter Markus Böhm voll des Lobes für den Jahrgang, der unter besonderen Bedingungen seinen Abschluss erlangt hat.

Corona-bedingt fand die Abschlussfeier erneut im kleineren intimen Rahmen statt, um so kurz vor den Ferien keinerlei Ansteckungsrisiko einzugehen. Dennoch mussten die vier Abschlussklassen nicht ganz auf ihren familiären Beistand verzichten und konnten sich jeweils ein Familienmitglied an ihre Seite holen. Damit aber alle Familienangehörigen, Freunde und Bekannte den Feierlichkeiten folgen konnten, fand eine akustische Übertragung nach draußen statt.

Es sollte ein besonderer Moment für jeden Schüler sein. Für jede Klasse wurde ein Zeitfenster im Eingangsbereich der Realschule mit einem kleinen Programm freigehalten, in dem beispielsweise in einer Diashow an die Schulzeit erinnert wurde und die Zeugnisse von den Klassenleitungen überreicht wurden.

Besondere Auszeichnungen in Form des "Lehrter Thalers", der von dem Elternbeirat zur Verfügung gestellt wurde, gab es ebenso. Elanur Özorman aus der 10c und Felix Marcius aus der 10a erreichten einen Notendurchschnitt von 1,64 und Stine Brandt aus der 10b lag mit 1,67 knapp dahinter.

Die letzten Minuten gehörten den Klassenleitungen und den Sprechern der Abschlussklassen. Mit bewegenden Worten und einem ehrlichen "Ihr werdet uns fehlen" verabschiedeten sich die Lehrerinnen und Lehrer. Auch die Schüler machten deutlich, dass ihnen der Abschied nicht leicht fiel und bedankten sich bei allen Klassenleitungen und auch bei einzelnen Fachlehrerinnen und Fachlehrern für ihren Einsatz. Viel zu schnell hieß es dann für die Absolventen "School`s out" auf einer Leinwand interpretiert von der Schulband.

Im VIP-Bereich neben der Schule hatten alle Absolventen, deren Angehörige und Mitarbeiter der Schule noch Gelegenheit, die Feierlichkeiten bei einem kleinen Getränk ausklingen zu lassen. Eine unvergessliche Zeit wird es aber wohl für alle bleiben - und das hoffentlich nicht nur wegen der Pandemie, die das letzte Schuljahr bestimmte.