Lehrte
Sonntag, 16.05.2021 - 13:22 Uhr

SPD Ahlten fordert Verkehrssicherung durch Temporeduzierung an der Hannoverschen Straße

Dirk Holsten und Timo Bönig (rechts) in der Hannoverschen Straße in Ahlten: Hier darf man momentan noch bis zu 100 Stundenkilometer fahren.Aufn.: SPD Ahlten

AHLTEN

Durch Vertreter der Ahltener SPD wurde die Verwaltung der Stadt Lehrte "nunmehr schon in mehreren Sitzungen darum gebeten, Maßnahmen zu ergreifen, um das Tempo der auf der Hannoverschen Straße fahrenden Fahrzeuge zu reduzieren", so die Ahltener SPD in einer Pressemitteilung.

 

Hintergrund der geforderten Maßnahme ist, dass für die Hannoversche Straße erst etwa in Höhe der Kreuzung mit dem Grevenweg und der Raiffeisenstraße durch das Ortseingangsschild eine Reduzierung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit gilt. Davor gilt - in Höhe der Zufahrten zum Neubaugebiet Hannoversche Straße Nord-Ost, in dem bereits etwa 40 Familien leben - keine Geschwindigkeitsbeschränkung.

 

Die Anregung des Ortsrats- und Ratsmitglieds Timo Bönig, das Ortseingangsschild in Richtung der Ahornallee zu versetzen, um so nahezu den gesamten Bereich der Hannoverschen Straße in das Ortsgebiet einzubeziehen, "hat der Bürgermeister abgelehnt", so Bönig. "Die Begründung lautet unter anderem, dass eine geschlossene Bebauung, die von der Hannoverschen Straße erschlossen ist, dort nicht bestehe. Auch der Hinweis auf die weiteren entlang der Hannoverschen Straße entstehenden Gebäude und auf die Kindertagessstätte, die noch in diesem Jahr den Betrieb aufnehmen soll, führten leider bisher nicht zu einer positiven Antwort der Verwaltung", so Bönig weiter.

 

"Davon abgesehen, dass es sich bei der Vorschrift der vom Bürgermeister zitierten Regelungen aus unserer Sicht nicht um absolute 'Verbote' bezüglich der Aufstellung der Ortstafeln handelt, wünschen wir uns eine flexiblere und den Sorgen und Nöten der AnwohnerInnen entsprechenden Vorgehensweise", sagt Bönig. "Wir sehen, dass auch an anderen Ortseinfahrten in Ahlten in der Vergangenheit Regelungen getroffen worden sind, die den Bedürfnissen der Einwohnerschaft eher Rechnung tragen", ergänzt Dirk Holsten, mit Hinweis auf die Ortseinfahrt in die Planetenstraße am Ahltener Friedhofskreisel.

 

"Warum man nicht einfach das Ortseingangsschild von der Ahornalle an die Hannoversche Straße stellt, möglichst nahe an die Straße 'Am Rehwinkel', das erklärt sich uns nicht. Es müsste damit nicht einmal ein neues Schild bestellt werden", ergänzt Mike Hoppmann, ebenfalls Mitglied der SPD-Fraktion im Ortsrat Ahlten.

 

Im Ergebnis muss es aus Sicht der Ahltener SPD möglich sein, "die Einwohner durch eine Temporeduzierung zu schützen". Pragmatische und einfach umzusetzende Vorschläge dazu seien bereits in Richtung Verwaltung formuliert worden, so die Sozialdemokraten.

 

Die Forderung der SPD Ahlten ist, dass "man jedenfalls bereits mehrfach vorgetragene Ideen und Wünsche im Sinne der Bürger aufgreift und umsetzt, soweit dies irgendwie möglich ist".

 

"Statt Ablehnungen zu unseren Vorschlägen zu erhalten, könnten wir uns auch gut vorstellen, einen konstruktiven Dialog zu führen, um Positives für die Menschen vor Ort zu erreichen", fasst Bönig zusammen. "In der Vergangenheit war dies möglich."