Lehrte
Dienstag, 29.09.2020 - 22:43 Uhr

SPD: "Ahltener Straße muss spätestens 2021 Gemeindestraße werden"

LEHRTE

"Die Ahltener Straße zählt aufgrund von Staus, gefährlichen Situationen zwischen Autos und Radfahrenden sowie Lärm und Abgasbelastung zu Recht zu den Schwerpunkten der aktuellen Diskussionen über den Verkehrsentwicklungsplan Lehrte", schreibt die SPD-Lehrte in einer Pressemitteilung. Wichtige Vorschläge würden sich daher auf diese Verkehrsader beziehen. Zum einen werden Maßnahmen zur Verbesserung der Radverkehrssituation vorgeschlagen und zum anderen die Einführung von Tempo 30.

 

"Ein gewichtiges Problem, das eine zügige Umsetzung von verbessernden Maßnahmen auf der Ahltener Straße allerdings enorm erschweren könnte, ist die Tatsache, dass die Straße nach wie vor eine Landesstraße ist, denn das seit Jahren laufende Verfahren zur Umstufung der Ahltener Straße zur Gemeindestraße und 'im Gegenzug' der Westtangente zur Landesstraße ist immer noch nicht abgeschlossen", so die SPD.

 

Die SPD-Ratsfraktion wandte sich daher in der Sache an SPD-Landtagsabgeordnete Thordies Hanisch, die eine Anfrage an das hier zuständige Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung stellte. "Aus der Antwort ist ersichtlich, dass bei der zuständigen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr aktuell von einem Verfahrensabschluss in 2021 ausgegangen wird", erklären die Sozialdemokraten.

 

"Ein Verfahrensabschluss in 2021 wäre in Ordnung, früher wäre natürlich besser", so Ekkehard Bock-Wegener, Sprecher der SPD im Bau- und Verkehrsplanungsausschuss. "Wir bleiben allerdings misstrauisch, denn Stadt und Land sind sich eigentlich seit 2011 im Grundsatz einig, den Tausch durchführen zu wollen. Es ist grundsätzlich unbefriedigend, wenn sich solche Verfahren so lange hinziehen. Vor allem aber wollen wir, dass - wenn wir uns im Rahmen der Diskussionen um den Verkehrsentwicklungsplan auf Maßnahmen in der Ahltener Straße verständigen -, diese auch zügig umgesetzt werden können."

 

Die SPD-Ratsfraktion bittet daher Bürgermeister Frank Prüße, sich "bei der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr dafür einzusetzen, dass das Verfahren auch tatsächlich sicher in 2021 abgeschlossen wird".