Burgwedel
Mittwoch, 26.08.2020 - 17:46 Uhr

"Kunst in Bewegung" trotz(t) der Corona-Pandemie

Am 20. September 2020 am Amtsgericht

Das Orga-Team freut sich (von links): Kalle Schridde, Elke Seitz und Maria Hausknecht.Aufn.:

GROßBURGWEDEL

Die aktuellen Zeiten sind nicht gerade rosig für Künstler und Kunsttreibende. Umso mehr freut sich das "Kunst in Bewegung" (KIB)-Orgateam rund um Kalle Schridde, dass es nach mehreren Anläufen endlich geschafft wurde, eine Alternativveranstaltung zur abgesagten "Kunst in Bewegung"-Veranstaltung im Mai auf die Beine zustellen. "Sämtliche Genehmigungen liegen praktisch schon vor und der Endspurt kann beginnen", so die Organisatoren.

 

Kunst in Bewegung findet normalerweise in Räumen, Ateliers und in Privatgärten statt. Und das bereits seit mehr als 14 Jahren. Mehr als 1000 Besucher kommen an einem Wochenende im späten Frühjahr und schauen sich bei Künstlern und Kunsttreibenden um und kommen ins Gespräch.

 

Das Frühjahr ist nunmehr vorbei, das Corona-Virus nahm Einzug und vertrieb die Künstler und Besucher. Der erste Termin Ende Mai wurde vorsorglich auf Oktober verschoben. Ende Juni wurde dieser Termin wieder gekippt und alle auf Mai 2021 vertröstet.

 

Doch das Orga-Team von KIB hielt weiterhin am Gedanken fest, wie man trotz oder wegen des Corona-Virus eine Alternativveranstaltung auf die Beine stellen kann. "Ähnlicher Charakter, Außenbereich und kleinerer Rahmen", überlegten die Organisatoren. Beim Hundespaziergang kam Orga-Team-Mitglied Elke Seitz am Amtspark vorbei, in dem es einen abgetrennten Bereich mit kleinen Teichen, Rasenflächen und Wald gibt. Sie rief bei Kalle Schridde an, es gab einen sofortigen Vorort-Termin und schnell wurde ein Konzept ausgearbeitet. Genehmigungen wurden bei Amtsgericht, der Stadt Burgwedel und der Region eingeholt, inklusive des Hygienekonzeptes, was schnell ausgearbeitet wurde. Da Kalle Schridde als Mitorganisator mittlerweile ein Hygiene- und Corona-Profi ist, war es ein leichtes, das passende Hygienekonzept zu entwickeln, was innerhalb 48 Stunden ohne Wenn und Aber auch genehmigt wurde. Auch die Genehmigung zur Veranstaltung war praktisch schon im Briefkasten.

 

Wenn dann das Wetter nicht wäre: Drei Tage vor der eigentlichen Genehmigung kamen direkt im geplanten Eingangsbereich zwei beindicke zehn Meter lange Äste herunter. Drei Tage später kam dann das Aus durch die Stadt Burgwedel, die die Veranstaltung absagte. Das Problem: Die erhöhte Trockenheit führte zu erhöhtem Astbruch insbesondere bei Eichen. Das führte dann zur Sperrung des ausgewählten Parkgeländes am Amtspark, wo die Veranstaltung stattfinden sollte.

 

Das Team ließ sich nicht entmutigen. Aufgrund guter Kontakte zum benachbarten Amtsgericht wurden die Außenflächen am Amtsgericht innerhalb 24 Stunden zur Verfügung gestellt. Zwei Tage später stand das neue Konzept, inklusive neuem Belegungsplan. "Statt 30 Künstler haben jetzt zwar nur knapp 20 Künstler Platz und es können nur maximal 150 statt 250 Besucher zur gleichen Zeit auf das etwas kleinere Gelände, aber es wird stattfinden", verkünden die Organisatoren.

 

"Besonderen Dank gilt hier allen Beteiligten in der Region Hannover und dem Amtsgericht, die unkompliziert und schnell unterstützt haben", so Kalle Schridde. Fast alle Plätze seien mittlerweile belegt. Nur noch zwei bis drei Plätze für Kunsthandwerker können noch gebucht werden.

 

Jetzt gilt es für das Orgateam, Sponsoren zu gewinnen, alle Maßnahmen zur Umsetzung des Hygienekonzeptes vorzubereiten, einen engen Terminplan abzuwickeln, die Werbung zu koordinieren und Masken für die Besucher zu bestellen, die das KIB-Logo tragen sollen. Die Masken gibt es am Eingang gegen ein kleines Anerkennungs-Eintrittsgeld von 3 Euro. Auf dem Gelände gelten Maskenpflicht und die Abstandsregeln. Der Beginn ist am Sonntag den 20. September um 10 Uhr. Das Ende ist gegen 18 Uhr geplant.

 

Bei Elke Seitz kann man sich per Mail an Opens window for sending emailelke.seitz(at)t-online.de vorab anmelden. Es soll hierbei mit angegeben werden, ob man vormittags, mittags oder nachmittags kommen möchte. Dann könne das Orgateam besser die Platzbelegung steuern, damit niemand lange am Eingang warten muss. Erfahrungsgemäß sei es ab 14 Uhr am vollsten. Zur weiteren Erleichterung gibt es unter Opens external link in new windowwww.kunstinbewegung.de das Registrierungsformular, welches man schon vorab ausfüllen und nach dem Besuch am Ausgang abgeben kann. Dort kann man auch nachschauen, wer sich alles als Künstler und Kunsthandwerker schon angemeldet hat. Dazu ist dor Abbildungen der Arbeiten zu sehen.

 

Wenn alles klappt, sol es auch ein kleines Catering am Ausgang geben. Dann kann man die Ausstellung bei einem Glas Prosecco oder einem freundlichen Hellen Revue passieren lassen und sich - mit Abstand - mit Freunden treffen.