Burgdorf
Montag, 06.04.2020 - 23:17 Uhr

Alarm von Kohlenmonoxid-Melder verhindert Schlimmeres

Aufn.:

BURGDORF

Zu einem Feuerwehreinsatz ist es am heutigen Montag, 6. April 2020, in der Straße Am Westende in der Burgdorfer Weststadt gekommen. Anwohner eines Einfamilienhauses hatten den Alarm eines Kohlenmonoxid-Warnmelders vernommen und daraufhin kurz vor 21 Uhr die Feuerwehr gerufen.

 

Neben der Stadtfeuerwehr Burgdorf, die mit 14 Einsatzkräften ausrückte, wurde auch der Messwagen der Ortsfeuerwehr Hänigsen mit sieben Feuerwehrkräften alarmiert.

 

Ein Messtrupp der Hänigser Ortsfeuerwehr stellte im Gebäude dann eine erhöhte Konzentration des geruchlosen und giftigen Gases fest, welche aber nach einigem Durchlüften beseitigt werden konnte. Bei einer wiederholten Messung wurden dann keine Spuren des Gases mehr festgestellt, so dass das Haus wieder an die Bewohner übergeben werden konnte. Ursache für die kurzzeitige erhöhte Kohlenmonoxid-Konzentration wird vermutlich die Heizungsanlage gewesen sein, aus der das gas kurzzeitig ausströmte und so den Melder auslöste. Personen wurden nicht verletzt, der Rettungsdienst musste nicht tätig werden. Der Alarm des Warnmelders verhinderte, dass Personen dem Gas ausgesetzt waren und hierbei Schaden nehmen konnten.

 

Wenn das giftige Gas eingeatmet wird, gerät es in die Blutbahn und hindert dort die Sauerstoffaufnahme. Eine Kohlenmonoxid-Vergiftung führt zunächst zu Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindel und kann Schlimmstenfalls zunächst zur Bewusstlosigkeit und später zum Tod führen.  Das Gas entsteht bei einer unvollständigen Verbrennung, so beispielsweise auch bei einem Kohlegrill, so dass diese niemals in Räumen verwendet werden dürfen.

 

Im Einsatz waren insgesamt 21 Feuerwehrkräfte, die mit sieben Fahrzeugen ausgerückt waren, der Rettungsdienst und die Polizei. Um 22 Uhr waren die ehrenamtlichen Brandbekämpfer wieder in den Standorten eingerückt.