Bundesverdienstkreuz für die Eheleute Inge und Dr. Klaus Busch
ISERNHAGEN
Für ihr langjähriges soziales Engagement haben die Eheleute Inge Busch und Dr. Klaus Busch aus Isernhagen am heutigen Freitag, 9. Februar 2024, das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland erhalten. Die stellvertretende Regionspräsidentin Ute Lamla überreichte die von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier unterzeichnete Urkunde am heutigen Freitagvormittag im Haus der Region.
Die Eheleute Inge Busch und Dr. Klaus Busch engagieren sich seit 25 Jahren im sozialen Bereich und hier insbesondere für die Entwicklungszusammenarbeit. Im Jahr 1998 gründete das Ehepaar Busch den Verein Kiran Kinderhaus e.V., nachdem es zuvor einige Jahre im beruflichen Kontext in Kathmandu (Nepal) verbracht hatte.
Inge Busch unterrichtete dort Deutsch am Goetheinstitut und engagierte sich ehrenamtlich in einem Waisenhaus, Klaus Busch betreute ein Entwicklungsprojekt im Auftrag der Bundesanstalt für Geowissenschaften. Die Armut und insbesondere die große Not vieler Kinder veranlasste die beiden, den Verein zu gründen und damit ein Kinderhaus in der nepalesischen Hauptstadt zu unterstützen, in dem vor allem benachteiligte Mädchen in einer geschützten Umgebung aufwachsen können. Seither sammeln die Eheleute Busch im Rahmen der Vereinsarbeit Spenden, halten Diavorträge und organisieren Benefizveranstaltungen. Das Engagement kommt den Mädchen in Nepal zugute und verschafft ihnen Zugang zu Bildung.
Inge und Klaus Busch reisen noch heute ein- bis zweimal jährlich selbst nach Nepal, um sich vor Ort persönlich einzubringen. Der Einsatz des Ehepaars ist von großer Bedeutung für die weibliche Bevölkerung Nepals. Im Verein Kiran Kinderhaus e.V. war Inge Busch von 1998 bis 2016 und seit 2023 erste Vorsitzende. Klaus Busch ist seit 1998 im Vorstand und seit 2001 Schriftführer.
Neben ihrem Engagement für das Kinderhaus setzen sich die Eheleute auch in ihrem Wohnort für die Belange sozial benachteiligter Menschen ein. Seit dem Jahr 2015 gehören sie dem Helfernetzwerk Isernhagen an. Hier waren die beiden zunächst sehr aktiv in der Betreuung einer Gruppe syrischer Männer und eines Mannes aus Pakistan und erteilten ihnen Deutschunterricht.
Außerdem beteiligten sie sich an der Betreuung einer irakischen Kurdin, die allein mit ihren zehn Kindern nach Deutschland gekommen war. Später kümmerten sich die Eheleute Busch um eine kurdische Familie, deren Familienvater an einer Psychose litt. Sie setzten sich für dessen Behandlung ein und waren unermüdlich für die gesamte Familie im Einsatz. Bis heute werden sie daher als Familienmitglieder betrachtet und noch regelmäßig zu Feiern der beiden kurdischen Familien eingeladen.