FPD fordert Instandsetzung und Schutzstatus für den Wicken Thies-Brunnen

FDP-Ratsfrau Anika Lilienthal hat einen Antrag auf Erhalt des Wicken Thies-Brunnens in den Stadtrat eingebracht.

Sie schreibt in ihrem Antrag: "Der Spittaplatz mit dem Wicken Thies-Brunnen und der St. Pankratius Kirche ist ein wunderbares Ensemble in der Stadtmitte Burgdorfs. Die Stadt hat damit ein wunderbares Gesicht aus der eigenen Geschichte. Wicken Thies - der Schuster mit der Sehergabe - sagte den Glockensturz in der St. Pankratius voraus, der dann tatsächlich auch eintraf. Seither gilt er als Bewacher und Beschützer der Kirche. Vor diesem Hintergrund gehört der Wicken Thies genau an den Platz neben der Kirche, wo er heute in der Mitte des Brunnens zu finden ist. Um dieses sicherzustellen, beantragt FDP-Ratsfaktion, der Rat möge beschließen: 1. Der Wicken Thies-Brunnen wird instandgesetzt. 2. Der Wicken Thies-Brunnen erhält einen Schutzstatus und darf in seiner Form nur durch Ratsbeschluss verändert werden."

In der Begründung heißt es: "Nur wenige Gemeinden haben solch ein Gesicht und können somit touristisch auf eigene historische Geschichten zurückgreifen. Dies muss erhalten bleiben um auch den Besucherinnen und Besuchern historische und besondere Plätze zeigen zu können. Dieses zu zerstören, bedeutet auch diese Geschichte auseinander zu reißen. Daher ist es unumgänglich, dass der Wicken Thies an dem jetzigen Standort erhalten bleibt. Der Wicken Thies Brunnen neben der Kirche ist zudem ein beliebter Treffpunkt für viele Burgdorferinnen und Burgdorfer. ,Die Investition in ein neues Wasserspiel, wie schon mehrfach in der Presse zu lesen war, bedeutet, dass neue Pumpen etc. gekauft werden müssten. Hierbei entzieht es sich der Logik, warum man bei deutlich geringeren Investitionen ein historisches Ensemble nicht einfach erhält. Die Erfahrung der letzten Jahrzehnte zeigt, dass der Platz trotz des Brunnens sehr gut für Veranstaltungen genutzt werden konnte. Wicken Thies gehörte und gehört einfach dazu. Die Versetzung des Wicken Thies an einen anderen Standort ist nicht akzeptabel."