Nach Pandemiepause wieder Neujahrsempfang der Stadt Lehrte

Nach zwei Jahren Pandemiepause konnte sich Lehrtes Bürgermeister Frank Prüße am gestrigen Freitagabend, 20. Januar 2023, wieder auf den traditionellen Neujahrsempfang im Kurt-Hirschfeld-Forum freuen. Und rund 300 geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft und Stadtgesellschaft taten es ihm gleich.

Nach einer jazzigen Interpretation von Bill Withers` „Ain`t No Sunshine“ (1971) von einem  Quartett der Musikschule Ostkreis Hannover, begrüßte Prüße im Hier und Heute einige Anwesende namentlich. Darunter die Bundestagsabgeordneten Matthias Miersch (SPD) und Tilman Kuban (CDU), die Landtags- bzw. Regionsabgeordneten Thordies Hanisch (SPD) und Bernward Schlossarek (CDU), die Lehrter Ortsbürgermeister sowie Sehndes Rathauschef Olaf Kruse und den Vizebürgermeister der Gemeinde Uetze, Norbert Vanin (Hänigsen). Darüber hinaus hatten sich die ehemaligen hohen Lehrter Amtsträger Klaus Sidortschuk (Bürgermeister) und Uwe Bee (Erster Stadtrat) blicken lassen.

Frank Prüßes Neujahrsansprache war ein Rückblick auf „kriegs- und krisenbewegte Zeiten“. „In unserer Stadt leben derzeit 450 schutzsuchende ukrainische Menschen und erhalten 1.800 Personen aus Drittstaaten humanitäre Hilfe. Lehrte ist eine offene Stadt und pflegt eine tolle Kultur“, sagte der Bürgermeister und dankte in diesem Zusammenhang allen örtlichen Vereinen, Verbänden und den Kirchen für ihr ehrenamtliches solidarisches Engagement. Und weil der Klimawandel seine Schatten voraus wirft, sei die Umstellung auf regenerative Energien und eine Verkehrswende unumgänglich. 

Als „Megaprojekte“ bezeichnete Prüße die neuen Schulzentren „Lehrte-Süd“ (IGS & Realschule) und „Mitte“ (Gymnasium). Die lokale Wirtschaft ist gut aufgestellt und auch beim Wohnungsbau sei man ordentlich vorangekommen.

In der Stadtverwaltung sind während der Covid-Krise Ängste vor der Digitalisierung abgebaut und der Lehrter Online Service (LOS) auf den Weg gebracht worden.

Beim emotionalen Thema „KRH Klinikum Lehrte“, das seine Schließung befürchten muss,  wurde Frank Prüße sehr deutlich: „Bislang haben wir gut 5.650 Petitionsunterschriften gegen die Abwicklung. Das Lehrter Krankenhaus ist vergleichsweise nicht unwirtschaftlich und für eine lokale medizinische Daseinsvorsorge unverzichtbar. Wir werden mit allen rechtlichen Mitteln für unser Krankenhaus kämpfen.“ Für diesen Kampf hat er den Vorsitzenden der CDU-Regionsfraktion, Bernward Schlossarek (Lehrte), ebenso klar und deutlich an seiner Seite.

Der Bürgermeister beendete seine Rede mit einem Appell zu Geduld, Mut und Vertrauen auf gute Lösungen im Jahr 2023.