Uetze
Donnerstag, 01.09.2022 - 12:38 Uhr

Mit einem Knall liegt der ehemalige Wasserturm

Nach der Sprengung fiel der Wasserturm wie geplant auf das Gelände des ehemaligen Kalibergwerks.Aufn.:

HäNIGSEN

Nachdem der erste Versuch Anfang des Jahres aufgrund eines brütenden Uhus kurzfristig abgesagt werden musste, so konnte am heutigen Donnerstag, 1. September 2022, die Sprengung des 38 Meter hohen Wasserturms am ehemaligen K+S-Kaliwerk Riedel in Hänigsen vollzogen werden.

 

Eigentlich sollte der Wasserturm bereits am 30. März gesprengt werden. Diese Sprengung war geplant worden, da ein Abbruch mit einem Bagger für wochenlange Belästigungen im Umfeld des Wasserturmes gesorgt hätten. Zudem gab es die Schwierigkeit, den alten Wasserbehälter aus dem Turm zu entfernen. So wurde sich für die Sprengung entschieden. Doch nur kurz vor der geplanten Sprengung wurde ein brütender Uhu in dem Gebäude gefunden, die Sprengung durfte daher nicht im Frühjahr stattfinden. Nun kam die Genehmigung dieser Tage, so dass die Sprengung am heutigen Donnerstag vorgenommen werden konnte.

 

Zahlreiche Zuschauer hatten sich auf dem Gelände der Kalibahn Riedel eingefunden, von wo aus die Sprengung gefahrlos beobachtet werden konnte. Zuvor hatten die Verantwortlichen zusammen mit Polizei und Feuerwehr dafür gesorgt, dass sich im Sicherheitsbereich keine Personen mehr befanden. Hierfür mussten auch die Häuser von Anwohnern, deren Gebäude sich noch im Sicherheitsbereich befanden, evakuiert worden. Feuerwehrkräfte sorgten zudem für den Brandschutz vor Ort.

 

Vor der eigentlichen Sprengung gab es zunächst vier kleinere Explosionen zu hören: Diese dienten zum Vergrämen von Vögeln, die sich vielleicht noch in dem Gebäude aufhielten und so die Möglichkeit zur Flucht bekamen.

 

Danach kam die eigentliche Sprengung, durch die der Turm denn passgenau in die vorgesehene Richtung fiel. In Wirklichkeit bestand diese ein mehreren Einzelsprengungen, die Abstand von wenigen Millisekunden gezündet wurden. Der untere Bereich um den Turm herum war zuvor noch mit aufgestellten Containern gesichert worden, damit etwaige Trümmer durch diese gestoppt werden. Videos der Sprengung aus der Luft sind von Opens external link in new windowSkyline Studio Celle und Opens external link in new windowBodokar bei YouTube zu finden.

 

Wo vormals der Turm stand, blieb nach der planmäßig verlaufenen Sprengung nur eine Staubwolke und ein großer Trümmerhaufen zurück, der nun abgetragen wird. Sprengmeister wie auch die Mitarbeiter von A&S Betondemontage aus Lehrte zeigten sich nach der Sprengung zufrieden mit dem Ergebnis.

 

Das angrenzende Gebäude wird zu einem späteren Zeitpunkt abgebrochen. Hierfür liege K+S noch keine Genehmigung vor, wie ein Firmensprecher vor Ort mitteilte.

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