Burgdorf
Montag, 11.04.2022 - 13:35 Uhr

"Schmieden für den Frieden": Rund 3000 Euro für Ukraine-Flüchtlingshilfe

Auch Superintendentin Sabine Preuschoff (zweite von links) und Gemeindereferent Stefan Horn, (Mitte) schlugen kräftig zu. Rechts Schmied Falk Laxander.Aufn.:

BURGDORF

"Das ist ein tolles Ergebnis", so übereinstimmend Stefan Horn, Gemeindereferent von St. Nikolaus, und Superintendentin Sabine Preuschoff am Ende der Aktion "Schmieden für den Frieden" am vergangenen Sonnabend, 9. April 2022, auf dem Burgdorfer Wochenmarkt. 2948 Euro sind an diesem Vormittag als Spenden für die ökumenische Ukraine-Flüchtlingsarbeit in Burgdorf so zusammengekommen. 

 

Zusammen mit Schmied Falk Laxander aus Sievershausen hatte Gemeindereferent Stefan Horn von der katholischen St. Nikolaus Pfarrgemeinde die Aktion auf dem Burgdorfer Wochenmarkt vorbereitet. Ökumenisch mitgetragen wurde die Aktion von Superintendentin Sabine Preuschoff. Laxander gehört mit zu den weltweiten "Friedensschmieden". Er und seine Kollegen Michael Kröger und Jeremy Stanley brachten das zuvor in der Esse zum Glühen gebrachte Eisen mit mächtigen Hammerschlägen in die Form eines Nagels. Dessen Kopf prägte anschließend die  Friedenstaube. Große und kleine Frie-densnägel konnten so gegen eine Spende erworben werden. Die Idee für die Aktion "Schmieden für den Frieden" entstand 2014, als der bewaffnete Konflikt in Donezk und Luhansk entstand und befreundete Schmiede von ihrem zerstörten Land berichteten. 

 

Viele der Besucher brachten in Gesprächen mit den Organisatoren ihren Unmut und ihr Unverständnis auf den durch Russland und Putin erfolgten Angriff auf die Ukraine zum Ausdruck. Einhellig bestand die Auffassung, dass die Ukraine stärker als bisher von der Weltgemeinschaft unterstützt werden müsse. "Dem Massenmörder und Kriegsverbrecher Wladimir Putin gilt es Einhalt zu gebieten und dazu muss der Westen auch militärische Hilfe leisten", so der tenor. Beeindruckt zeigten sich auch viele von der sehr großen Hilfsbereitschaft der Burgdorfer. So sind zum Beispiel im ehemaligen Pfarrhaus der katholischen St. Nikolaus Pfarrgemeinde seit Anfang vergangener Woche drei ukrainische Familien untergebracht.

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