Lehrte
Sonntag, 27.02.2022 - 02:12 Uhr

Mehrere Feuerwehren verhindern ausgedehnten Dachstuhlbrand in Röddensen

Über die Drehleiter wurden ein Außenangriff vorbereitet, der aber nicht mehr notwendig wurde.Aufn.: Stadtfeuerwehr Lehrte

RöDDENSEN

Die Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Röddensen wurden am gestrigen Sonnabend, dem 26. Februar 2022, gegen 22:35 zu einem gemeldeten Schwelbrand in einer Einliegerwohnung im ersten Obergeschoss im Bereich der Celler Straße im Lehrt Ortsteil Röddensen alarmiert.

 

Der Eigentümer hatte zuvor gemeinsam mit seinem Mieter, nachdem dieser nach Hause gekehrt war, eine starke Verrauchung in der Wohnung festgestellt. Gegenwärtig hatten sie sofort das Haus verlassen und die Feuerwehr über den Notruf 112 alarmiert.

 

Mit Eintreffen der ersten Einsatzkräfte wurde die Alarmstufe umgehend erhöht: Denn die Verrauchung war mittlerweile auch von außen aus dem Bereich des Dachstuhls deutlich wahrnehmbar. Aus diesem Grund wurde die Alarmstufe erhöht. Mit dieser Alarmierung wurde neben weiteren Einsatzkräften auch die Einsatzleitung vor Ort (ELO) der Stadtfeuerwehr Lehrte alarmiert, die dann vor Ort die Koordination des Einsatzes übernahm.

 

Parallel wurde umgehend die Brandbekämpfung von innen mit einem Hohlstrahlrohr von einem Trupp unter Atemschutz eingeleitet. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich bereits keine Personen mehr im Gebäude. Eine erste Rückmeldung ergab jedoch, dass sich im Bereich des ersten Obergeschosses ein Feuer aus Bereich der Küche, aus bislang ungeklärter Ursache, ausgebreitet hatte und sich bereits über die Dämmung in den Bereich des Daches weiter gefressen hatte. Parallel wurde daher von außen die Drehleiter in Stellung gebracht, um den Löschangriff auch von außen sicherzustellen.

 

Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehrkräfte und die frühzeitige Alarmstufenerhöhung waren schnell ausreichend Einsatzkräfte und taktische Einsatzmittel vor Ort, sodass Schlimmeres vermieden werden konnte. Ein Löschangriff über die Drehleiter konnte abgewendet werden, auch konnte verhindert werden, dass die Dachhaut von außen geöffnet werden musste.

 

Durch einen gezielten und kontrollierten Löschwassereinsatz von insgesamt vier eingesetzten Trupps unter Atemschutz konnte das Feuer von innen bekämpft werden, sodass sich der Schaden am Gebäude in Grenzen hält: Ein ausgedehnter Dachstuhlbrand sowie ein kollateraler Schaden durch Löschwasser wurden erfolgreich abgewendet.

 

Bereits um 23:46 Uhr konnte "Feuer aus" gemeldet werden. Im Nachgang bestand die Hauptaufgabe der Feuerwehr dann darin, Nachlöscharbeiten durchzuführen. Hierfür wurden einzelne Bereiche der Zwischendecke geöffnet und abgetragen sowie mit der Wärmebildkamera kontrolliert.

 

Im Anschluss wurde die Einsatzstelle an die Polizei übergeben. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand.

 

Am Haus entstand Sachschaden. Im Einsatz waren die Feuerwehren Kolshorn, Röddensen, Lehrte und Ahlten sowie die ELO-Gruppe mit insgesamt 72 Einsatzkräften und zehn Fahrzeugen sowie die Polizei und der Rettungsdienst.

 

Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Über die Brandursache und die Höher des Sachschadens liegen noch keine Informationen vor.