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Montag, 03.01.2022 - 11:12 Uhr

Gebrauchtes Wohnmobil zum fairen Preis verkaufen – so gelingt es

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Jeder, der sich ein anderes Wohnmobil anschaffen möchte, steht vor der Frage, was mit dem alten Fahrzeug geschehen soll. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, es zu verkaufen. Meistens wird es bei dem Händler in Zahlung gegeben, bei dem ein neues oder ein anderes gebrauchtes Wohnmobil gekauft wird. Doch das ist nicht immer die beste Methode. Der Händler möchte ebenfalls noch etwas Geld beim Weiterverkauf verdienen. Zudem kalkuliert er immer einen hohen Risikozuschlag ein. Diese Möglichkeit ist zwar sehr praktisch, weil sich der Verkaufspreis einfach von dem Anschaffungspreis abziehen lässt. Doch es gibt Methoden, bei denen ein besserer Erlös erzielt werden kann.

 

Ein gebrauchtes Wohnmobil selbst verkaufen

Sofern jemand sich ein neues oder ein gebrauchtes Wohnmobil anschaffen möchte und keines in Zahlung gibt, besteht eine viel bessere Verhandlungssituation. In dem Fall kann in den meisten Fällen ein Preisnachlass ausgehandelt werden. Schon allein aus diesem Grund lohnt es sich oftmals, sich selbst um den Verkauf zu kümmern. Doch wie ist dabei am besten vorzugehen? Es gibt mehrere Methoden, ein Wohnmobil anzubieten. Beispielsweise können Anzeigen in einschlägigen Zeitschriften aufgegeben werden. Diese werden von vielen Campingliebhabern regelmäßig gelesen. Zudem stehen verschiedene Onlineportale zur Wahl, bei denen mitunter sogar kostenlose Inserate aufgegeben werden können. Die Online-Verkaufsportale werden von zahlreichen Menschen besucht, die aktiv nach einem anderen Wohnmobil Ausschau halten. Nachfolgend wird beschrieben, wie ein gutes Inserat aussehen sollte.

 

Folgendes sollte in einer Anzeige vorhanden sein

Besonders wichtig sind Fotos. Daher ist es empfehlenswert, das Fahrzeug vorher nochmals in einer Waschanlage säubern zu lassen. Zudem sollte es auch im Innenraum aufgeräumt und sauber wirken. An einem schönen Tag werden Fotos aus verschiedenen Blickwinkeln gemacht. Das gilt für außen und für innen. Die Anzahl der Fotos ist in den Anzeigen zumeist begrenzt. Trotzdem können gerne weitere Aufnahmen gemacht werden. Diese könnten potenziellen Interessenten später per E-Mail geschickt werden. Des Weiteren werden folgende Dinge benötigt:

 

  • Fahrzeugdaten
  • Ausstattungsmerkmale
  • Zusatzausstattungen
  • Nachweise über Wartungen und Reparaturen
  • Mängelbeschreibung

 

Zur Beschreibung des Fahrzeugs gehören insbesondere die genaue Modellbezeichnung sowie das Baujahr. Zudem sollten auch Angaben zum Motor sowie der Kilometerleistung erfolgen. Die Serien- und Zusatzausstattungen sind ebenfalls von Bedeutung. Die Nachweise für Wartungen oder Reparaturen müssen selbstverständlich nicht alle in einem Inserat veröffentlicht werden. Es reicht der Hinweis, dass diese vorhanden sind. 

 

Ein sehr heikles Thema ist die Beschreibung der Mängel. Diese sollten möglichst detailliert beschrieben und falls möglich mit einem Foto belegt werden. Die Verlockung ist groß, den einen oder anderen Mangel nicht preiszugeben, aber davor ist dringend abzuraten. Das ist nicht besonders seriös.

 

Einen realistischen Preis ermitteln

Selbstverständlich ist es von großer Bedeutung, einen Preis festzulegen. Das ist für viele private Verkäufer eine Schwierigkeit. Es gibt jedoch recht einfache Methoden, einen Verkaufspreis herauszufinden. Beispielsweise können andere Inserate mit vergleichbaren Angeboten herangezogen werden. Bei diesen ist es wichtig, das Modell, die Ausstattung sowie das Baujahr zu vergleichen. Mitunter können dann auch noch Auf- oder Abschläge hinzugerechnet werden. 

 

Eine andere Möglichkeit besteht darin, vom ehemaligen Kaufpreis pro Jahr etwa acht Prozent abzurechnen. So gehen viele professionelle Händler vor. Das bedeutet, nach sechs Jahren kann mit ungefähr der Hälfte des Anschaffungspreises kalkuliert werden. 

 

Einen Kaufvertrag abschließen

Ist ein Käufer gefunden worden, sollte möglichst ein Kaufvertrag in schriftlicher Form aufgesetzt werden. Entsprechende Vordrucke gibt es kostenlos im Internet. Ganz wichtig dabei ist, dass die Gewährleistung explizit ausgeschlossen wird. Sonst besteht die Gefahr, dass der neue Besitzer im Nachhinein Kosten für eventuell anfallende Reparaturen erstattet haben möchte. 

 

Das gebrauchte Wohnmobil einem Ankaufsunternehmen anbieten

Als weitere Option gibt es auch Firmen, die gebrauchte Wohnmobile ankaufen. Bei diesen erspart sich der Verkäufer das Aufgeben von Inseraten. Zudem fallen keine langfristigen Telefonate und Verhandlungen an. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass bei einem Verkauf an ein Unternehmen ohnehin keine Gewährleistung oder Sachmängelhaftung anfallen. Deshalb ist auch diese Möglichkeit eine Überlegung wert.

 

Fazit

Ein gebrauchtes Wohnmobil zu verkaufen, ist nicht besonders schwierig. Es stehen unterschiedliche Methoden zur Auswahl. Welche sich am besten eignet, hängt stets von den individuellen Anforderungen des Verkäufers ab.