Uetze
Donnerstag, 29.07.2021 - 16:21 Uhr

CDU-Bürgermeisterkandidat Dirk Rentz besucht Milch-Hof Osterwiese

Dirk Rentz mit Burghard Homann (rechts) am Material für den Wolfszaun.Aufn.:

OBERSHAGEN

Anlässlich der Besuchsreihe "Heimische Wirtschaft im Blickpunkt" besuchte der CDU-Bürgermeisterkandidat Dirk Rentz den landwirtschaftlichen Betrieb Milch-Hof Osterwiese in Obershagen. Geschäftsführer Burghard Homann nahm sich die Zeit, um Dirk Rentz den Betrieb vorzustellen und auf Probleme hinzuweisen.

 

Der Milchhof Osterwiese hat 160 Milchkühe und 160 Rinder in der Nachzucht. Er vermarktet jährlich mehr als 300.000 Liter Milch und Joghurt direkt. Der Ausbildungsbetrieb mit zehn Mitarbeitern beliefert regional von Salzgitter über Gifhorn, Celle bis nach Ehlershausen und Ramlingen etwa 1000 Haushalte, Kindergärten und private Kunden. Hier hakte Rentz nach und erkundigte sich wie es aussieht, Mitarbeiter zu finden. Homann gab zu, dass es schwer ist, neue Mitarbeiter zu finden, zumal die Arbeitszeiten sehr umfänglich früh am Morgen und auch am Wochenende seien. Trotzdem hat er jedes Jahr zwei Auszubildende, die zum Teil auch weite Anfahrten in Kauf nehmen, um bei ihm zu lernen. Die anderen Mitarbeiter sind langjährig bei ihm beschäftigt.

 

Beim Rundgang sprach Rentz auch das Thema Wolf an. Homann berichtete, dass im vergangenen Jahr drei Rinder angegriffen wurden und zwei davon eingeschläfert werden mussten. Nun muss der Betrieb einen Wolfszaun bauen, um seine Bestände zu sichern. Dabei gab er zu bedenken, dass, wenn der Wolfszaun steht, auch keine anderen Tiere, die normalerweise auf den Weiden ebenfalls zuhause sind, mehr auf den umzäunten Weiden sein können. Außerdem sei das Material für den Wolfszaun extrem teuer geworden, auch wenn es Zuschüsse gäbe. "Der Milchhof Osterwiese muss etwa 6 Kilometer einzäunen, das kostet etwa 30.000 Euro. Allein der Aufbau kostet circa 10.000 Euro", merkte Homann an. Und letztlich bliebe auch für die Anwohner, die Osterwiesen haben 20 Einwohner, immer eine gewisse Unsicherheit, wenn sich die Wölfe frei bewegen. Rentz versprach, die Bedenken mit zu nehmen und an passender Stelle einzubringen.