Sehnde
Donnerstag, 28.01.2021 - 14:05 Uhr

Nabu Sehnde organisiert Rebhuhn Monitoring

Der Nabu Sehnde zählt die Rebhühner.Aufn.: Michael Eick

SEHNDE

"Zu den stark gefährdeten Tierarten der Feldflur zählt unter anderem das Rebhuhn, dessen Bestand seit 1980 um 94 Prozent gesunken ist", so der Nabu Sehnde.

 

Der Nabu Sehnde hat in Zusammenarbeit mit der Jägerschaft und der Landwirtschaft im vergangenen Jahr deshalb ein langfristig angelegtes Rebhuhnmonitoring gestartet, um die letzten noch verbliebenen Exemplare im Sehnder Stadtgebiet zu zählen. Im Rahmen der Kartierung 2020 sind 15 TeilnehmerInnen 42 Transekte (Streckenabschnitte) gegangen und konnten insgesamt 58 rufende Rebhähne kartieren.

 

Auch in diesem Jahr findet wieder eine Rebhuhnzählung statt. Dabei werden im Zeitraum von Anfang Februar bis Mitte April Rebhuhnrufe über Klangattrappen in der Abenddämmerung auf vorab festgelegten Strecken für zirka 30 Minuten abgespielt. "Mit viel Glück stößt man dann auf antwortende Vögel", so der Nabu.

 

Die Sehnder Ortsgruppe des Nabu ist bereit, Interessierte in das Monitoring-Team aufzunehmen. Alle, die mitmachen wollen, können sich unter der Telefonnummer 0151/15933999 oder per Mail an Opens window for sending emailRebhuhnkartierung-NABU-Sehnde(at)gmx.de anmelden.

 

Die flächendeckende und systematische Kartierung tage nach Angaben des Nabu "auch schon erste Früchte, denn die gesammelten Daten werden, dank der Stiftung Kulturlandpflege, mittelbar in die Maßnahmeplanung der Region Hannover zur gezielten Anlage von Blühflächen und Lebensraumaufwertung für Rebhühner eingehen".