Burgdorf
Sonntag, 02.08.2020 - 12:57 Uhr

Feuer, Feuer und nochmal Feuer: Drei Feuerwehreinsätze am gestrigen Sonnabend

Von dem Feld war das Feuer auf die Bäume eines kleinen Hofes übergesprungen und hatte auf dem Gelände 65 Heuballen entzündet.Aufn.:

Mit drei Alarmierungen war der gestrige Sonnabend, 1. August 2020, ein ereignisreicher Tag für die Burgdorfer Feuerwehren. Die Ortsfeuerwehr Burgdorf war von 11:49 bis 22:30 Uhr fast ununterbrochen bei drei Alarmierungen im Einsatz, aber auch die Feuerwehren aus Heeßel, Hülptingsen, Otze und Schillerslage mussten ausrücken und waren teilweise ebenfalls mehrere Stunden im Einsatz.

BURGDORF

Um 11:49 Uhr wurden die Feuerwehren aus Burgdorf und Hülptingsen zu einem Stoppelfeldbrand zwischen Burgdorf und Immensen gerufen. "Als wir vor Ort ankamen, standen etwa 12.500 Quadratmeter Feld in Brand", so Einsatzleiter Frank Riehlein. Er ließ daraufhin um 12:15 Uhr auch die Ortsfeuerwehr Otze nachalarmieren, um vor allem das Tanklöschfahrzeug mit seinen 4000 Litern Wasser bei der Brandbekämpfung einsetzen zu können.

 

Obwohl die Brandbekämpfer schnell vor Ort waren, konnten sie nicht verhindern, dass das Feuer auf einen kleinen mit Bäumen umgebenen Hof übersprang, auf dem nach Angaben der Polizei 65 Heuballen lagerten.

 

Mit einem Pendelverkehr der wasserführenden Fahrzeuge wurde das Löschwasser an die Einsatzstelle gebracht. Mit bis zu sechs C-Rohren sowie dem Wenderohr des Tanklöschfahrzeugs aus Otze wurde der Brand bekämpft.

 

Erst wenige Minuten vor Ort wurden neben der Ortsfeuerwehr Burgdorf auch die Feuerwehren aus Heeßel und Schillerslage alarmiert. Nicht jedoch zu dem Flächenbrand, sondern in die Burgdorfer Weststadt, wo es zu einem Feuer in einem Keller gekommen war. Zwei Löschfahrzeuge der Ortsfeuerwehr Burgdorf wurde aus dem Einsatz herausgelöst und eilten daraufhin mit Alarm durch die Burgdorfer Innenstadt. Zudem wurde auch die Drehleiter der Ortsfeuerwehr zum Einsatzort geschickt. Als die Burgdorfer Einsatzkräfte vor Ort ankamen, war die Unterstützung nicht mehr notwendig: Das Feuer im Keller war bereits unter Kontrolle.

 

Bei Renovierungsarbeiten in einem Einfamilienhaus war Styropor in Brand geraten woraufhin die Feuerwehr gerufen wurde. Zwischenzeitliche eigene Löschversuche hatten bereits Erfolg gezeigt, so dass die Feuerwehrkräfte abschließend die Brandstelle noch mit der Wärmebildkamera überprüften und mit einem Druckbelüfter den Keller rauchfrei machten.

 

Die beiden Burgdorfer Löschfahrzeuge konnten daher umgehend wieder zum dem Flächenbrand zurückkehren. Erneut ging es mit Blaulicht und Signalhorn durch die Innenstadt. Auch die Kräfte der alarmierten Ortsfeuerwehr Schillerslage, die bei dem Einsatz nicht tätig werden mussten, schlossen sich an, um beim Feldbrand zu unterstützen.

 

Das Feuer auf dem Feld und die brennenden Bäume auf dem Gelände konnten zwischenzeitlich gelöscht werden, nur die Heuballen brannten noch lichterloh. So unterstützten zwei Freiwillige mit einem Trecker und einem Teleskoplader, um die brennenden Heuballen auf eine angrenzende Wiese zu bringen. Dort wurde das Heu auseinandergezogen und kontrolliert abgebrannt. Ein Löschversuch der gepressten Ballen war zwecklos, da sich die Glut ins Innere fraß und die Ballen nur äußerlich gelöscht werden konnten. Ein Wiederaufflammen war daher vorauszusehen. Das Abbrennen sorgte gegen 16:30 Uhr im benachbarten Immensen zu einem Feuerwehreinsatz, da Anwohner Rauchgeruch wahrnahmen und die Feuerwehr riefen. Die Kräfte der Ortsfeuerwehr Immensen konnten ihren Einsatz allerdings schnell beenden, nachdem bekannt wurde, dass in Burgdorf die Heuballen noch brennen.

 

Mit Forken und Dunghaken wurden die Ballen auseinandergezogen und auch mehrere Hochleistungslüfter aufgestellt, um das Abbrennen zu beschleunigen.

 

Gegen 17 Uhr konnten die Ortsfeuerwehren aus Hülptingsen und Otze aus dem Einsatz entlassen werden. Rund zehn Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Burgdorf blieben vor Ort. Nachdem das Feuer weitestgehend runtergebrannt war, löschten sie mit mehr als 3000 Litern Wasser die Einsatzstelle ab. Um 20:30 Uhr konnte "Feuer aus" vermeldet werden. Fast neun Stunden nach der Alarmierung. Anschließend konnten die verbleibenden Kräfte zum Feuerwehrhaus zurückkehren. 

 

Warum es zu dem Feuer kam, ist bislang nicht bekannt. Die Polizei hat hierzu ihre Ermittlungen aufgenommen.

 

Wieder im Feuerwehrhaus angekommen wurde dann die Einsatzbereitschaft der Geräte und Fahrzeuge wiederhergestellt. Erst gegen 21:30 Uhr waren auch diese Arbeiten erledigt, alle Geräte gewaschen und überprüft, alle Schläuche wieder auf den Fahrzeugen, diese getankt, gewaschen und in der Fahrzeughalle untergebracht, und die ehrenamtlichen Brandbekämpfer konnten nach fast zehn Stunden Einsatz wieder nach Hause zurückkehren.

 

Einige schafften dieses nicht, denn um 21:47 Uhr wurde die Ortsfeuerwehr zu einem qualmenden Fahrzeug in der Straße Vor dem Celler Tor gerufen. Erneut rückten elf Einsatzkräfte mit zwei Fahrzeugen aus. Sie mussten an dieser Einsatzstelle jedoch nicht mehr tätig werden, da kein Feuer vorlag. Nach rund 45 Minuten war auch dieser Einsatz beendet.

 

Im Einsatz beim Stoppelfeldbrand waren die Ortsfeuerwehr Burgdorf mit fünf Fahrzeugen und 21 Einsatzkräften, die Ortsfeuerwehr Hülptingsen mit zwei Fahrzeugen und acht Einsatzkräften sowie die Ortsfeuerwehr Otze mit zwei Fahrzeugen und acht Einsatzkräften. Zum Kellerbrand rückten die Ortsfeuerwehren aus Heeßel mit drei Fahrzeugen und 16 Einsatzkräften, Schillerslage mit zwei Fahrzeugen und fünf Einsatzkräften sowie Burgdorf mit drei Fahrzeugen und elf Einsatzkräften aus.

  292 Kb
  357 Kb
  378 Kb
  309 Kb
  443 Kb
  575 Kb
  314 Kb
  405 Kb
  358 Kb
  384 Kb
  366 Kb
  427 Kb