Burgdorf
Sonnabend, 25.07.2020 - 14:50 Uhr

Hilferufe: Rettungseinsatz für zwei Ortsfeuerwehren

Aufn.:

In der Nacht auf den heutigen Sonnabend, 25. Juli 2020, wurden die Freiwilligen Feuerwehren aus Burgdorf und Hülptingsen in die Burgdorfer Südstadt gerufen. Um 0:31 Uhr alarmierte die Regionsleitstelle die beiden Ortsfeuerwehren mit der Meldung "Hilflose Person hinter verschlossener Tür".

BURGDORF

Nachbarn hatte den Notruf 112 gewählt, weil sie Hilferufe aus einer Wohnung vernommen hatten. Mit acht Einsatzkräften und drei Fahrzeugen, darunter die Drehleiter, rückte die Ortsfeuerwehr Burgdorf aus, weitere acht Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Hülptingsen eilten mit zwei Fahrzeugen zum Einsatzort.

 

Vor Ort angekommen, wurden durch die Feuerwehrkräfte zwei Zugangsmöglichkeiten erkundet: Über den Balkon und die Wohnungstür. Über eine Steckleiter stiegen die Einsatzkräfte auf den Balkon, wo sie allerdings ebenso vor verschlossener Tür standen. Um den Schaden gering zu halten, wurde nicht die Scheibe der Balkontür zerstört, sondern der Schließzylinder der Wohnungstür gewaltsam entfernt, um so in die Wohnung zu kommen.

 

In dieser fanden sie die um Hilfe rufende Person vor, die an den ebenfalls alarmierten Rettungsdienst übergeben wurde. Dieser übernahm anschließend die medizinische Versorgung. Nach rund 45 Minuten war der Einsatz für die ehrenamtlichen Kräfte der beiden Ortsfeuerwehren beendet.

 

Für die ehrenamtlichen Helfer der beiden Ortsfeuerwehren reiht sich dieser Einsatz in eine ereignisreiche Woche ein. Bereits zu vier Notfalltüröffnungen wurde die Ortsfeuerwehr Burgdorf in den vergangenen sieben Tagen gerufen, insgesamt wurde sie acht Mal alarmiert. Die Ortsfeuerwehr Hülptingsen war in den vergangenen sieben Tagen insgesamt vier Mal alarmiert worden. Dabei lagen die Einsatzorte nicht im eigenen Ort: Sie leistete jeweils Unterstützung bei Einsätzen außerhalb Hülptingsens, wie beim Feuer eines ehemaligen Gärtnereigebäudes an der Burgdorfer Bahnhofstraße oder dem Waldbrand an der Straße Schwarzer Berg bei Otze. Beides waren jeweils mehrstündige Einsätze.