Burgdorf
Sonntag, 19.07.2020 - 19:45 Uhr

Ortsfeuerwehr Burgdorf wird vergangene Woche fünf Mal alarmiert

Über den Korb der Drehleiter wurde versucht, den Storch, der sich hinter dem Kamin verfangen hatte, einzufangen.Aufn.: Feuerwehr Katensen

BURGDORF

Zu fünf Einsätzen ist die Freiwillige Feuerwehr Burgdorf in der vergangenen Woche alarmiert worden. Gleich drei Male wurden die Burgdorfer Einsatzkräfte hierbei zu einer überörtlichen Hilfe gerufen.

 

So am Montag, 13. Juli 2020, als im Uetzer Ortsteil Hänigsen um 19:30 Uhr um die Hilfe durch die Drehleiter ersucht wurde. Der Rettungsdienst sowie Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Hänigsen waren bereits vor Ort, doch der Patient konnte nicht durch Treppenhaus transportiert werden. Drei Einsatzkräfte der Burgdorfer Ortsfeuerwehr halfen mit der Drehleiter, den Patienten zum Rettungswagen zu transportieren. Nach rund einer Stunde waren die ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte wieder im Burgdorfer Gerätehaus eingerückt.

 

Nur einen Tag später, am Dienstag, 14. Juli, um 9:41 Uhr wurde der Brandmeister vom Dienst der Ortsfeuerwehr wegen einer Tierrettung in Obershagen informiert. Dort war ein junger Storch hinter einem Kamin gelandet und lag nun in der Dachkehle einer 2,5-stöckigen Hauses. Die Ortsfeuerwehren aus Obershagen und Katensen, die für die Tierrettung in der Gemeinde Uetze zuständig ist, waren bereits vor Ort und baten abermals um die Hilfe durch die Drehleiter. Beim Einfangversuch über den Korb der Drehleiter versuchte der erschöpfte Storch noch zu fliehen, wurde dann aber nach einem kurzen Flug am Boden von den ehrenamtlichen Feuerwehrkräften eingefangen und anschließend zur weiteren Versorgung zum Naturschutzbund nach Leiferde gebracht.

 

Am vergangenen Freitag wurden die Ortsfeuerwehren Burgdorf und Hülptingsen dann zu einem Heckenbrand in den Klaus-Groth-Weg alarmiert. Mit drei Fahrzeugen rückten insgesamt 14 Brandbekämpfer der beiden Ortsfeuerwehren aus. Beim Abflammen von Unkraut im Vorgarten war aus Unachtsamkeit eine Hecke in Brand geraten. Der Besitzer hatte noch vor Ankunft der Feuerwehrkräfte den Brand mit einem Gartenschlauch größtenteils eigenständig löschen können. Die Brandbekämpfer führten Nachlöscharbeiten durch und kontrollierten abschließend die Hecke mit einer Wärmebildkamera. Ein auf dem Grundstück abgestelltes Auto wurde durch das Feuer leicht beschädigt. Nach rund einer Stunde war auch dieser Einsatz beendet.

 

"Feuer in Gully" in der Burgdorfer Minnenstraße hieß es dann am selben Tag um 17:57 Uhr in der Einsatzmeldung für die Burgdorfer Ortsfeuerwehr. Mit zwei Fahrzeugen rückten sieben Einsatzkräfte aus. Vor Ort angekommen, war das Feuer bereits durch Anwohner gelöscht worden. Mit einer Kübelspritze wurde der Gullyeinsatz abschließend noch einmal abgelöscht, um sicherzugehen, dass das Feuer nicht erneut ausbricht.

 

Zu einem tragischen Unglück am Silbersee in Langenhagen wurden am gestrigen Sonnabend, 19. Juli, um 22 Uhr die Taucher der Ortsfeuerwehr alarmiert. Dort war ein 40-jähriger, nachdem er einen 24-Jährigen aus dem Wasser gerettet hatte, untergegangen. Die Regionsleitstelle alarmierte daraufhin auch die Tauchergruppe der Ortsfeuerwehr Burgdorf. Diese musste nicht mehr ausrücken, da die Person kurze Zeit später im See gefunden wurde. Der 40-jährige war gefunden worden. Allerdings konnte er nur noch tot geborgen werden.