Sehnde
Montag, 30.03.2020 - 14:46 Uhr

Stadt Sehnde bittet um Rücksicht beim Radfahren auf Wirtschaftswegen

Aufn.:

SEHNDE

Trotz Corona-Pandemie: Die sportliche Betätigung im Freien ist weiterhin erlaubt und Radfahren erfreut sich immer größerer Beliebtheit. So wurden in Sehnde zwischen 2008 und 2010 verschiedene Routen für Radfahrer ausgeschildert, die nicht nur an Straßen entlang führen sondern auch an Feld- und Forstwegen, den sogenannten Wirtschaftswegen. Aufgrund des Betretungsrechtes der freien Landschaft dürfen Radfahrer Wirtschaftswege nutzen.

 

Hier komme es allerdings häufig zu Konflikten, da Wirtschaftswege mehrere Funktionen aufweisen. Zum einen dienen sie den Erholungsaktivitäten wie Fahrradfahren oder Wandern zum anderen sind es notwendige Verbindungswege zwischen landwirtschaftlichen Gehöften und den Arbeitsplätzen auf den Feldern. Schwere Traktoren mit Bewirtschaftungsgeräten können oftmals nur schwer ausweichen, da das der Randstreifen nicht hergibt. Hier heißt es dann, dem landwirtschaftlichen Verkehr Vorrang zu gewähren. Eine Beschilderung als Radwanderweg ändert nichts an dieser Tatsache, da die Radschilder keine amtlichen Wegweiser sind. Auch sind typische Gefahren hinzunehmen wie zum Beispiel Schlaglöcher, Steine, Baumwurzeln. Bei Schadensfällen haftet der Wegeeigentümer nicht.

 

Die Stadt Sehnde bittet daher um gegenseitige Rücksichtnahme, damit durch ein friedliches Nebeneinander nicht nur die Sicherheit aller Beteiligten sondern auch der Genuss des Radfahrens noch gesteigert wird.