Burgdorf
Sonnabend, 26.10.2019 - 11:06 Uhr

Am 9. November wird in Burgdorf an die jüdischen Opfer der NS-Zeit gedacht

BURGDORF

Der Arbeitskreis "Gedenkweg 9. November" möchte auch in diesem Jahr am 9. November zum Gedenken an die jüdischen Opfer der Verfolgung im Nationalsozialismus in Burgdorf einladen. Der Weg wird um 18:30 Uhr am Rathaus I in der Marktstraße 55 begonnen. Bürgermeister Armin Pollehn wird dort eine kurze Ansprache zur bleibenden Bedeutung der Erinnerungskultur für die Politik und Gesellschaft in Burgdorf halten.

 

Über die Stolpersteine in der Louisenstraße, Poststraße und Uetzer Straße wird zum jüdischen Friedhof gegangen, wo Pastorin Friederike Grote den Gedenkweg mit einer Andacht abschließen wird. An den Stolpersteinen werden Brigitte Janssen, Dr. Tobias Teuber und Heidelore Pedde mit einem kurzen Beitrag an die jüdischen Bewohner der Stadt erinnern.

 

"Nach dem Anschlag auf die Synagoge in Halle am 9. Oktober ist das gemeinsame, öffentliche Erinnern an die Nacht vor 81 Jahren, in der in Deutschland weit mehr als 1.300 Menschen starben und mindestens 1.400 Synagogen oder Gebetshäuser in Deutschland und Österreich stark beschädigt oder ganz zerstört wurden, leider immer wieder notwendig", so die Organisatoren vom Arbeitskreis "Gedenkweg 9. November". Sie weisen auch darauf hin, dass Männer für den Besuch des jüdischen Friedhofs eine Kopfbedeckung mitbringen müssen.