Nachbarschaftstreff zu Besuch im Landesmuseum

Gemeinsam besuchte eine Gruppe von zehn Frauen und vier Kindern mit den Sozialarbeiterinnen Isabella Depta, Claudia Ohnesorge, Marion Jakobi und der Gleichstellungsbeauftragten Petra Pape die Ausstellung Menschenwelten im Landesmuseum. Allen vorweg immer die kleine fünfjährige Farah, wissbegierig und aufmerksam und sehr klug.

Für einige Frauen war es der erste Besuch in einem Museum. So musste vor der Führung durch die Menschenwelten schnell noch ein Selfie gemacht werden und auch zwischendurch wurde immer mal wieder angehalten, um Fotos von den beeindruckenden Ausstellungsstücken zu machen.

Der Besuch der Menschenwelten wurde gewählt, weil es viele Berührungspunkte zum heutigen Leben gibt. Die Geschichte der Menschheit ist eng verknüpft mit der Geschichte der Migration. Die Entwicklung des Menschen zeigt, dass der Ursprung der Menschheit in Afrika liegt und wir alle von Wanderern abstammen. Ackerbau und Viehzucht haben kamen aus Anatolien und Vorderasien nach Niedersachsen.

Zu erfahren, dass die Hautfarbe unterschiedlich ist, weil es auch von klimatischen Bedingungen abhängt, war für die Frauen ebenso neu wie der Vergleich eines Embryos in einem Stadium, in dem er sich von Säugetieren nicht unterscheidet.

Bestaunt wurden die kunstvollen Werkzeuge und der schöne Schmuck, der auch heute noch modern ist. Beim Anblick der Bestattungsart einer Mumie tauschten sich die Frauen über die Bestattungsrituale in ihren Herkunftsländern aus und zeigten Fotos von Gräbern ihrer verstorbenen Eltern auf uns unbekannten Friedhöfen in Syrien oder Kasastan.

Nach zwei Stunden in der Ausstellung wartete zum Abschluss ein gedeckter Tisch mit Kürbissuppe und Apfelschorle im Museumscafé bevor es wieder zurück nach Burgdorf ging.