Familie Solisch dominiert beim Schießen um die Würde des Wikinger-Königs

Sie sind zwar keine Schützen und sind eher bekannt durch ihre gute Musik, aber einen eigenen Schieß-Wettbewerb führt das Fanfarencorps "Wikinger" Burgdorf dennoch durch.  Hier gilt es dann auch nicht, die beste Zehn zu schießen, sondern einen 195-Teiler zu erringen, um Wikinger-König zu werden. Das sind 0,1950 Millimeter vom Zentrum entfernt. Angelehnt ist der Teiler dabei an das Gründungsjahr der Wikinger: 1950.

Besonders Treffsicher zeigte sich in diesem Jahr Familie Solisch. Unter den ersten fünf Plätzen landete der Name gleich vier Mal. Durchgesetzt hatte sich hierbei der ehemalige Vorsitzende Ralf Solisch vor seinem Neffen Alexander Solisch. Auf Platz drei Jamie Kissmann ehe mit einem weiteren Neffen, Maximilian Solisch, und Bruder Jörg Solisch folgten.

Der Vorsitzende der Wikinger, Alexander Solisch, freute sich - obwohl er unterlegen war, über den Sieg seines Onkels. Denn dieser holte sich zum ersten Mal die Königswürde der Wikinger, was am heutigen Sonnabend im heimischen Garten in der Nordstraße mit dem Besuch von rund 100 Gästen gebührend gefeiert wurde. Sein Bruder Jörg - Wikinger-König von 2012 - konnte allerdings nicht dabei sein, da er als Schaffer die Organisation der Junggesellen zu verantworten hatte.

"Wir überlegen, ob wir die Nordstraße nun zur Königsallee umbenennen", so Ralf Solisch. Mit Walter Vierke wohnt ein ehemaliger Wikinger-König nur unweit entfernt. Und ein weiterer König aus der Familie Solisch kündigt sich auch schon an. Tom Solisch, Sohn des Königs, hat mit seinen 12 Jahren erstmals auch am Schießwettbewerb teilnehmen dürfen "und er ist nicht letzter geworden sondern hat zwei Schützen hinter sich gelassen", so Ralf Solisch. Es ist daher nicht auszuschließen, dass die Nordstraße in einiger Zeit ihren dritten König beheimatet.