Ortsrat Höver kritisiert Stadtverwaltung wegen Sanierungsstau

Der Ortsrat Höver hat in seiner jüngsten Sitzung gespannt auf den Sachstandsbericht zur Sanierung der Turnhalle und des Lehrschwimmbeckens gewartet. Dort stocken seit über einem Jahr die Arbeiten, welche im Rahmen eines Gutachtens als sanierungsbedürftig deklariert wurden.

Unter dem Punkt Mitteilungen verkündeten die Mitarbeiter des zuständigen Fachdienstes dann jedoch, dass sämtliche Maßnahmen vorerst ins nächste Jahr geschoben werden. Unverständnis für diese Aussage machte sich breit, als Ortsratsmitglied Uwe Eichelkraut die Historie der gesamten Sanierungsmaßnahme skizzierte, welche ihre Planungsanfänge bereits im Jahr 2009 findet. Beispielsweise ist die Fensterfront und der Dachstuhl erneuert worden, bei letzterem wurde der Dachüberstand jedoch zum Bauwerk nicht verschlossen, da die Wandisolierung noch aussteht. Das habe nun zur Folge, dass inzwischen der wilde Wein wieder drohe, Schäden am Dach und im Gebäude anzurichten. Eichelkraut wies in dem Zusammenhang auf die bereits ausgelaufenen und bald endenden Gewährleistungsfristen hin.

Die Frage, ob Förderungen zur Sportstättensanierung seitens der Stadt Sehnde beantragt wurden, wurde verneint. Dort gebe es das Förderprogramm des Landes Niedersachsen, welches ein Volumen von 100 Millionen Euro beträgt und über drei Jahre angelegt ist, erklären die Ortsratsmitglieder. Jedoch sei die Anmeldefrist für dieses Jahr der 31. Mai. Bei allem Verständnis für den Fachdienst im Hinblick auf den Personalstamm und die Arbeitsbelastung, wies der Ortsrat darauf hin, dass man Projekte auch outsourcen könne, wie bereits in der Vergangenheit geschehen ist. Abschließend wurde die Forderung seitens des Gremiums an die Stadtverwaltung dahingehend formuliert, die Arbeiten voranzutreiben und einen Zeitplan zu nächsten ordentlichen Sitzung vorzulegen.