Führung durch die Ausstellung "Glück auf, der Steiger kommt"

"Glück auf, der Steiger kommt - Bergleute und Ölarbeiter aus Burgdorf, Hänigsen und Umgebung": Diesen Titel verliehen der VVV, der Förderverein Stadtmuseum und die Stadt Burgdorf als gemeinsame Gastgeber der von ihnen im Stadtmuseum, Schmiedestraße 6 in Burgdorf, präsentierten kulturgeschichtlichen Schau. Sie ist dort bis zum Pfingstmontag, 10. Juni 2019, jeweils sonnabends und sonntags von 14 bis 17 Uhr zu sehen. Die Organisation lag in den Händen eines von Horst Regenthal geleiteten VVV-Projektteams und eines von Dr. Thomas Degro angeführten Projektteams des Teerkuhlenmuseums Hänigsen.

Am Sonntag, 31. März, sind die Museumbesucher zur ersten Führung durch die Ausstellung mit Horst Regenthal eingeladen. Er begibt sich um 14.30 Uhr mit den Teilnehmern auf einen Rundgang durch den von ihm zusammengestellten Teil der Schau. Dieser erinnert mit zahlreichen Infotafeln und Exponaten daran, dass der Kaliabbau in den beiden Bergwerken "Riedel"-Hänigsen und "Niedersachsen"-Wathlingen mehr als 100 Jahre ein wichtiger Wirtschaftszweig war. Er bot tausenden Werksangehörigen im Raum zwischen Burgdorf, Hänigsen und Wathlingen eine Existenzgrundlage unter teilweise lebensgefährlichen Arbeitsbedingungen.  "Riedel" galt in den 1970er Jahren sogar als das tiefste Kalibergwerk der Welt. Zu den von Horst Regenthal vorgestellten Exponaten gehören unter anderem ein originaler Förderwagen, ein Schienenfahrrad aus den 1950er Jahren, typische Arbeitsgeräte (Bohrmeißel und andere), Rettungsgeräte (darunter eine sogenannte Dahlbusch-Bombe zur Rettung von verschütteten Bergleuten), ein Pferdewagen, Arbeitskleidung und alte Bergmannstrachten.