Burgdorf
Sonntag, 03.03.2019 - 09:35 Uhr

Otzer Feuerwehr wartet gespannt auf neues Tanklöschfahrzeug

Neun Mitglieder, darunter Ortsbrandmeister Markus Kurowski (2. von rechts) erhielten neue Dienstgrade.Aufn.: Bastian Kroll

OTZE

38 Jahre alt ist das Tanklöschfahrzeug (TLF 8/18) der Freiwilligen Feuerwehr Otze mittlerweile. Auch wenn viele Einsatzkräfte das Fahrzeug sicherlich ins Herz geschlossen haben, so warten die Mitglieder gespannt auf die Auslieferung des neuen Tanklöschfahrzeugs (TLF 4000) mit Ziegler-Aufbau, dessen Rohbaubesichtigung in wenigen Tagen stattfinden wird. Einige Wochen später soll dieses dann zur Auslieferung bereitstehen und der Öffentlichkeit beim Tag der offenen Tür am 23. Juni 2019 vorgestellt werden. Dieses berichtete Ortsbrandmeister Markus Kurowski am gestrigen Sonnabend, 2. März 2019, während der Jahreshauptversammlung der Stützpunktfeuerwehr.

 

Rund 70 Gäste begrüßte der Ortsbrandmeister, darunter der stellvertretende Bürgermeister Burgdorf, Matthias Paul, Ortsbürgermeisterin Ulla Träger, den Feuerwehrausschussvorsitzenden Armin Pollehn, den Leiter der Ordnungsabteilung Christian Enderle, sowie Stadtbrandmeister Dennis-Frederik Heuer, Ehrenortsbrandmeister Gustav Adolf Buchholz und eine Abordnung der Partnerfeuerwehr Groß Mühlingen (Sachsen-Anhalt) unter der Leitung von Wehrführer Erik Klingenstein.

 

Neben dem Tanklöschfahrzeug werde in diesem Jahr auch ein neuer Mannschaftstransportwagen beschafft. Zudem sind die Tage der Hallentore gezählt: In den kommenden Wochen werden diese durch neue mit elektrischen Antrieb ersetzt.

 

Zu 26 Einsätzen (2017: 37) waren die Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Otze im vergangenen Jahr alarmiert worden, wie der Ortsbrandmeister berichtete. So beispielsweise zum einem umgestürzten Baum, einem unbeaufsichtigten Feuer, dem Böschungsbrand an der Bahnlinie Celle - Hannover, der die Brandbekämpfer häufiger forderte wie auch dem Brand des Försterhauses in Burgdorf, Gefahrguteinsätzen oder Verkehrsunfällen. 47 aktive Mitglieder zählte die Ortsfeuerwehr zum Stichtag 31. Dezember 2018, darunter fünf Frauen und somit zwei Einsatzkräfte mehr als ein Jahr zuvor. Die 241 Mitglieder der Ortsfeuerwehr setzen sich zudem aus einem Jugendfeuerwehrmitglied in der Jugendfeuerwehr Da-O-We, 20 Kinderfeuerwehrmitglieder, 25 Alterskameraden, vier Musiker und 144 Förderer zusammen. Die personelle Verstärkung mache zudem neue organisatorische Strukturen erforderlich, so Markus Kurowski. Durch die Teilung einer Gruppe bestehe die Ortswehr nunmehr aus fünf Gruppen.

 

Insgesamt 6507 Dienststunden (2017: 6767) kamen hierbei zusammen. Aber nicht nur in ihrer originären Aufgabe war die Feuerwehr gefragt. Sie nahm auch wieder an vielen Veranstaltungen im Ort teil. So beispielsweise am Osterfeuer, dem Dorfpokalschießen, dem Otzer Mehrkampf und Schützenfest wie auch an der Otzer Woche.

 

Im "Einsatz" waren aber nicht nur die aktiven Mitglieder der Wehr, sondern auch der Nachwuchs von Jugend- und Kinderfeuerwehr. Anja Kories von der Jugendfeuerwehr Da-O-We (Dachtmissen-Otze-Weferlingsen) berichtete über die zahlreichen Aktivitäten der zehn Jugendfeuerwehrmitglieder. Frederik Mestemacher von der Kinderfeuerwehr gab bekannt, dass nunmehr 16 Jungen und vier Mädchen in der Kinderfeuerwehr sind, zwei mehr als vor einem Jahr. Diese hatten 43 Dienste absolviert. "Hier geht es aber eher spielerisch zu", betonte er. Drei Mitglieder konnten an die Jugendfeuerwehr übergeben werden.

 

Es waren Zahlen, die Ortsbürgermeisterin Ulla Träger besonders imponierten und daher ihren besonderen Dank an die Betreuer der Kinderfeuerwehr aussprach. Aber auch der Einsatzabteilung dankte sie: "Das Engagement der Aktiven ist beachtlich und lobenswert", betonte sie. Dank sprach auch der Feuerwehrausschussvorsitzende Armin Pollehn aus. "Sie sorgen für die zukünftige Sicherheit", richtete er seine Dankesworte an die Betreuer der Nachwuchsabteilungen. Aber auch das Mitwirken im Ort bei gesellschaftlichen Veranstaltungen hob er lobend hervor.

 

Der stellvertretende Bürgermeister Burgdorfs, Matthias Paul, betonte, dass "die Feuerwehren unverzichtbar sind in unserer Stadt" und dieses im Stadtrat über alle Partien hinweg zu gesehen werde. Die Feuerwehren seien zudem Träger der Ortskultur in ihren Orten.

 

Ordnungsamtsleiter Christian Enderle unterstrich, dass das Engagement der Mitglieder "keine Selbstverständlichkeit ist" und dass die Feuerwehren "perfekt ausgestattet werden müssen". So investiere die Stadt viel Geld in die Ausrüstung der Feuerwehren, alleine das neue Tanklöschfahrzeug der Otzer Feuerwehr koste 370.000 Euro. "Ihr Einsatz ist und bleibt dagegen unbezahlbar", so Enderle.

 

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung wurden zudem wieder Ehrungen und Ernennungen durchgeführt. So erhielt Berend Raupers für 40-jährige aktive Mitgliedschaft das Feuerwehrehrenzeichen des Landes Niedersachsen. Für 50-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr wurde Hans-Heinrich Willers vom Landesfeuerwehrverband geehrt. Wolfgang Buckmann und Wolfgang Mierswa erhielten für ihre 25-jährige fördernde Mitgliedschaft eine Urkunde aus den Händen des Ortsbrandmeisters.

 

Stadtbrandmeister Dennis-Frederik Heuer konnte zudem neue Dienstgrade verleihen. Annina Eikenberg verlieh er, nachdem diese ihren Eid abgelegt hatte, den Rang einer Feuerwehrfrau. Zum Hauptfeuerwehrmann wurden Kai-Berend Raupers, Marcel Meyer, und Frederic Rathjen ernannt. Hauptfeuerwehrfrau darf sich nun Melissa Nettelroth nennen. Den Dienstgrad eines 1. Hauptfeuerwehrmannes erhielt Joachim Stoppe. Ivo Schirmer und Alexander Jung wurden zum Oberlöschmeister ernannt. Einen neuen Dienstgrad erhielt zudem der Ortsbrandmeister Markus Kurowski, der durch den Leiter der Ordnungsabteilung, Christian Enderle, seine Ernennungsurkunde überreicht bekam.

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