Burgdorf
Freitag, 07.12.2018 - 12:12 Uhr

Neuer Wohnraum: Alte Feuerwehrtechnische Zentrale in Burgdorf wird abgerissen

Die alte Feuerwehrtechnische Zentrale im Marris Mühlenweg wird abgerissen. Hier soll 2019 neuer Wohnraum entstehen.Aufn.:

BURGDORF

Die ehemalige Feuerwehrtechnische Zentrale im Marris Mühlenweg wird 2019 abgerissen. An ihrer Stelle soll innenstadtnah zusätzlicher Wohnraum entstehen. Dies ist das Ergebnis einer Anfrage des Burgdorfer CDU-Regionsabgeordneten Oliver Brandt. Brandt zeigt sich aufgrund des aktuellen Bedarfs an neuen Wohnraum in Burgdorf darüber erfreut. Gleichzeitig wirft er Regionsdezernentin Andrea Fischer (Grüne) allerdings vor, die Veräußerung mehrere Jahre zum Schaden der Region verschleppt und verzögert zu haben. "Frau Fischer hat ihr Dezernat nicht im Griff“, bemängelt Oliver Brandt.

 

Seit acht Jahren ist die alte Feuerwehrtechnische Zentrale in Burgdorf geschlossen. 2010 wurde der rund drei Millionen teure Neubau an Straße vor dem Celler Tor eröffnet. Bereits 2013 stellte der Burgdorfer Regionsabgeordnete Oliver Brandt eine Anfrage über die Nachnutzung des Gebäudes beziehungsweise des 2.031 Quadratmeter großen Geländes. Die Antwort damals war, dass die Liegenschaft verkauft werden soll. Dieses ist bis heute nicht geschehen.

 

Der Burgdorfer Abgeordnete ließ allerdings nicht locker und hat sich erneut bei der Regionsverwaltung über den Sachstand erkundigt. "Regionsdezernentin Andrea Fischer muss jetzt einräumen, dass ihr Dezernat seit fünf Jahren in diesem Zusammenhang nichts unternommen habe. Die Regionsrätin begründet dies mit angeblich über fünfjährigen Stellenvakanzen in ihrem Dezernat. Nun sollen aber Gespräche mit einer regionalen Wohnungsentwicklungsgesellschaft geführt werden, damit am Marris Mühlenweg 2019 neuer Wohnraum entstehen kann", so Brandt. Die Region Hannover rechnet mit circa 150.000 Euro Einnahmen aus dem Grundstücksverkauf.

 

Für Oliver Brandt sei die Antwort "nur noch peinlich", denn: "Frau Fischer hat ihr Dezernat nicht im Griff. Trotz meiner Anfrage von 2013 passierte fünf Jahre wieder nichts. Dies, obwohl es Interessenten am Grundstück gab und gibt und Wohnraum dringend benötigt wird. Die Regionsversammlung beschließt millionenschwere Wohnbauinitiativen und die zuständige Dezernentin schafft es neun Jahre lang nicht geeignete, erschlossene und innenstadtnahe Grundstücke dafür freizugeben. Dies ist hochgradig peinlich", bemängelt Oliver Brandt. Der Abgeordnete weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass durch das Handeln der Region neben dem politischen auch ein finanzieller Schaden entstanden ist. "Die Einnahmen aus dem Grundstücksverkauf hätten dem Regionshaushalt schon längst zugeführt werden können und müssen."