Burgdorf
Sonntag, 18.11.2018 - 15:37 Uhr

Rat und Verwaltung bleiben der Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag fern

Zum Volkstrauertag wurde ein Kranz am Ehrenmal im Stadtpark niedergelegt. Erneut kamen nur wenige Burgdorfer zur Gedenkstunde.Aufn.: Michael Baumgart

BURGDORF

Zum Volkstrauertag, in diesem Jahr der Sonntag, 18. November 2018, hatte der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Ortsverband Burgdorf, wieder zu 11:30 Uhr zu seiner jährlichen Gedenkveranstaltung Burgdorfer Bürger eingeladen.

 

Vom Musikzug der Freiwilligen Feuerwehren Burgdorf und Hänigsen geführt begaben sich eine Abordnung der Burgdorfer Schützengesellschaft, Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Burgdorf und Vertreter des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Ortsverband Burgdorf, begleitet von einigen Mitglieder des Fanfarencorps "Wikinger" und gut zwanzig Bürger und Bürgerinnen vom Parkplatz Rolandstraße zum Ehrenmal im Stadtpark.

 

Nach 2016 Simone Heller, stellvertretende Bürgermeisterin, 2017 Horst Gohla, Leiter des Burgdorfer Jugendzentrums Johnny B., hielt in diesem Jahr Sabine Preuschoff, Superintendentin des Kirchenkreises Burgdorf, eine Ansprache unter dem Leitwort "Das Leben lieben und den Frieden suchen" (die Ansprache ist unter diesem Text zu finden).

 

Auch in diesem Jahr wurde von der Freiwilligen Feuerwehr Burgdorf ein Kranz des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge am Ehrenmal niedergelegt zu einer gewogenen Begleitung des Musikzugs der Freiwilligen Feuerwehren Burgdorf und Hänigsen.

 

Im Anschluss fand sich um den Beisitzer im Landesverband des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge und Burgdorfer Bürger, Dieter Lüddecke, Träger des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, eine Herrenrunde zusammen, der das mittlerweile mangelnde öffentliche Interesse an dieser Veranstaltung zu denken gibt.

 

Ohne die Bedeutung des Volkstrauertages nur auf den letzten Weltkrieg und dessen Toten fokussieren zu wollen, kam die darauf bezogene Gesprächskompetenz der Herren aus ihrem Altersstatus in den vierziger und fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts geboren zu sein.

 

Während diese hier vertretene Altersgruppe einen Inhaltsmangel über diese Zeit im eigenen Schulunterricht feststellen konnte, regte Dieter Lüddecke an, auch in Burgdorf die Vorbereitung und Durchführung dieser jährlichen Gedenkveranstaltung einmal als Projektarbeit ausgesuchter Schulklassen zu gestalten.

 

Am Beispiel einer von ihm besuchten Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag am Sonnabend, 17. November 2018, des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Ortsverband Bückeburg, führte Dieter Lüddecke dazu aus: "Ein zentraler Veranstaltungsort im Vorfeld der Kranzhinterlegung am Ehrenmal, wie ein Burgdorfer Kirchenraum, oder der großen Ratssaal im Schloss ließe sicherlich ein weitaus größeres Bürgerinteresse an diesem Gedenktag erwarten, wie die Bückeburger Veranstaltung gezeigt habe".

 

In Rede stand in dieser Gesprächsrunde darüber hinaus der festgestellte Mangel an Rats- und Verwaltungsmitgliedern an diesem Sonntag. Außer dem stellvertretenden Bürgermeister Matthias Paul, dem stellvertretenden Bürgermeister Mirco Zschoch sowie den Ratsherren Hans-Dieter Morich und Niklas Gottschalk, letzterer in Reihen der Ortsfeuerwehr Burgdorf, waren keine weiteren Mitglieder des Stadtrates noch der Verwaltung am Ehrenmal vertreten.

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