Burgdorf
Montag, 25.06.2018 - 06:27 Uhr

Schützenchef Jörg Hoppe zieht ein positives Fazit unter das Jubiläumsschützenfest

Der 1. Vorsitzende Jörg Hoppe freut sich über einen reibungslosen Ablauf des Jubiläumsschützenfestes in Burgdorf, dessen Höhepunkt der Umzug mit rund 1500 Teilnehmern war.Aufn.: Bastian Kroll

BURGDORF

425 Jahre Burgdorfer Schützengesellschaft: Es war ein Jubiläum, das es gebührend zu feiern galt. Für den Vorsitzenden, Jörg Hoppe, war es dennoch ein Fest der Anspannung, wie er dem AltkreisBlitz im Gespräch am Sonntagabend im Festzelt verriet.

 

Zu diesem Zeitpunkt war die Anspannung aber eher einer gewissen Zufriedenheit gewichen. "Wir haben uns schon gegenseitig auf die Schultern geklopft", erklärt er. Davor lagen jedoch Monate der Arbeit, um das Jubiläumsschützenfest zu dem werden zu lassen, was die Bevölkerung am Ende wahrgenommen hat.

 

Unzählige Gespräche mussten geführt werden, im Festausschuss wurden die Abläufe arrangiert. Ehrenamtlich, ohne Bezahlung. Dem Schützenwesen, der Tradition wie auch dem Verein verpflichtet begann schon kurz nach dem Schützenfest im vergangenen Jahr die Findungsphase, ab August dann mindestens einmal im Monat ein Treffen, um über die Planungen zu beraten. "Jeder hat sein Gebiet, dass er abarbeiten musste", weiß Jörg Hoppe. Dank spricht er vor allem Silke Hartung und Anke Lübbe aus, die sich um die Organisation der Live-Band am Freitagabend gekümmert haben. Sahen die Besucher "nur" eine Band auf der Bühne, so hatten sich die beiden im Vorfeld um die Auswahl gekümmert und quasi ein "Casting" bei Veranstaltungen vor Ort durchgeführt. "Man will ja auch nicht die Katze im Sack einkaufen", so Hoppe, der den beiden großen Dank ausspricht.

 

Aber auch auf Diana Heuer, der Leiterin des Spielmannszug der Schützengesellschaft, kam mehr Arbeit zu: Waren es sonst 8 Musikgruppen, die den Umzug begleiteten, waren es in diesem Jahr 20. Neben der Aufwandsentschädigung, die die Musiker bekommen, hatte sie eigens rund 800 Getränkemarken hergestellt. Dazu kam: Der von Sorgensen startende Zug, der immerhin 2,5 Kilometer zurückgelegt hatte, musste auch wieder an den Ausgangsort zurück. Shuttlebusse wurden im Vorfeld organisiert und so bekam in Sorgensen jeder der wollte, eine Marke für die Rückfahrt ausgehändigt. Es sind die Kleinigkeiten, die ein Fest dieses Ausmaßes am Ende ausmachen. Fast wäre dieses am Sonnabend schief gegangen: "Beim Kreiskönigsessen hatten wir plötzlich 40 Teilnehmer mehr als angemeldet", erzählt Jörg Hoppe. Kurzerhand wurde weiteres Essen angefordert, denn "die Blöße, dass die letzten zwei Tische nichts mehr zu Essen bekommen, wollten wir uns nicht geben". Auch das haben die Schützen gemeistert und das Fest abschließend zu einem Erfolg werden lassen.

 

"Es ist eines der schönsten Schützenfest geworden", urteilt der Vorsitzende der Burgdorfer Schützen und fügt hinzu: "Wir sind alle begeistert, dass das alles geklappt hat. Es gab keinen Ärger und keine Beschwerden."

 

Doch: Nach dem Schützenfest ist vor dem Schützenfest. Aber für das nächste Jahr werden es die Mitglieder der Schützengesellschaft ruhiger angehen können lassen. Im Rücken haben sie das Wissen, dass sie auch das Schützenfest zum 425-jährigen Bestehen reibungslos über die Bühne gebracht haben. Daher sollte auch einem gelungenem Schützenfest 2019 nichts im Wege stehen.