SPD Immensen zu Kürzungen im Nahverkehr: "Sanierung auf Kosten der Bevölkerung?"

"Die heute bekannt gegebenen Kürzungen auf der Buslinie 946, die die Fahrten Werktags vor 6:30 Uhr und die Sonnabendfahrten betreffen, sind weitere Einschränkungen in der Mobilität unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger", erklärt die SPD Immensen.

"Diese Kürzungen wollen wir so nicht hinnehmen, denn wenn die Nahverkehrslinien zukünftig rein nach ihrer Profitabilität betrachtet werden, stehen wahrscheinlich noch viele weitere Einschnitte an", befürchten die Sozialdemokraten. Langfristig würde so das System des öffentlichen Personen Nahverkehrs im ländlichen Raum gefährdet.

Der Nahverkehr sei ein zentraler Bestandteil der Grunddaseinsvorsorge und insbesondere für die Nahversorgung und Mobilität, gerade auf kleinen Dörfern wie beispielweise Immensen wichtig. Das Geschäftsmodells des Nahverkehrs beruhe in der Regel auf einer Mischkalkulation aus "guten" und "schlechten" Linien, denn so soll ein flächendeckender Nahverkehr sichergestellt werden.

Wenn diese Mischkalkulation nicht mehr aufgeht, müsse nach den Ursachen geforscht werden - "aber die schnelle Diskussion bei Einschnitten im Nahverkehr erzeugt Skepsis", so die SPD.

"Soll hier ein marodes und schlecht wirtschaftendes 'kommunales' Unternehmen auf Kosten der Bevölkerung saniert werden, statt ein scheinbar unwirtschaftliches Unternehmen effizienter aufzustellen?

Das kann keine Lösung sein - wir erwarten hier direkte Gespräche mit den kommunalen Vertretern der Orts- und Stadträte", erklärt die Immenser SPD.