Tunnel soll für gesperrten Ahrbecker Bahnübergang die Lösung sein
Foto: Reinhard Kroll
Der Bahnübergang im Burgdorfern Ortsteil Ahrbeck ist seit dem 21. April 2022 gesperrt (der AltkreisBlitz berichtete mehrfach darüber), und das erregt die Gemüter, sorgt für anhaltenden Gesprächsstoff. Die Begründung der Deutschen Bahn dafür war, dass es 2022 einen Blitzschlag gegeben habe, der technische Störungen ausgelöst habe.
Am heutigen Donnerstag, 23. Oktober 2025, trafen sich auf Einladung von Amin Pollehn, Bürgermeister der Stadt Burgdorf, zu einem Ortstermin der Bundestagsabgeordnete Dr. Hendrik Hoppenstedt (CDU), die Landtagsabgeordnete Heike Koehler (CDU) sowie von Seiten der Deutschen Bahn Ute Plambeck (Konzernbevollmächtigte für Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein), Markus Grimm (Anlagen- und Instandhaltungsmanagement Netz Hannover) und Felix Kromer (Investitionsplaner). Das Ergebnis: Der gesperrte Bahnübergang soll untertunnelt werden. Das wird allerdings, so Felix Kromer, noch sechs bis acht Jahre Zeit in Anspruch nehmen. Die Kosten dafür schätzt er auf etwa acht Millionen Euro, „eher etwas mehr“, sagte Kromer.
Zunächst betonte Armin Pollehn beim heutigen Ortstermin die Wichtigkeit der Querung der Bahngleise: „Für viele in der Bürgerschaft hat diese eine große Bedeutung“, sagte der Bürgermeister. „Die Bürger haben sich inzwischen eingeschaltet, ebenso die Burgdorfer Politik.“ Fakt sei, dass es einen höhengleichen Übergang nicht geben werde. Die Stadt Burgdorf werde sich allerdings nicht an den Planungs- und Baukosten sowie den Unterhaltskosten der Unterführung beteiligen.

Wie Markus Grimm ausführte, war es seinerzeit nach dem Blitzschlag nicht möglich, eine Instandsetzung durchzuführen, es habe dafür keine Ersatzteile mehr gegeben, die Schaltanlage habe aus dem Jahr 1980 gestammt. „Deshalb konnte die Anlage nicht instand gesetzt werden.“ Felix Kromer sagte unter anderem, dass nun die Tunnellösung angewandt werden solle. Es müsse jedoch zuvor die Widmung des Weges durch die Stadt Burgdorf erfolgen. „Diese besagt“, so Nicola Mahnke aus der Burgdorfer Stadtverwaltung, „dass eine Fläche für die Öffentlichkeit bereitgestellt wird“. An diesen Kosten muss sich die Stadt allerdings beteiligen, zudem trägt sie die Kosten für die Unterhaltung. Was das finanziell ausmachen würde, das konnte Nicola Mahnke nicht beziffern. Für Unterhaltungskosten eines Tunnels werde die Deutsche Bahn aufkommen.
Dr. Hendrik Hoppenstedt findet es gut, dass die Deutsche Bahn zu diesem Ortstermin kompetente Personen nach Burgdorf entsandt hat. „Das ist ein tolles Zeichen der Bahn.“ Allerdings beklagte der Bundestagsabgeordnete aus Burgwedel den vorgesehenen Zeitplan. Überdies danke er Heike Koehler dafür, dass sie das heutige Treffen mit angeschoben habe. Heike Koehler bezeichnete den heutigen Termin vor Ort als wichtig. „Ich werde diesbezüglich am Ball bleiben.“
Markus Grimm machte deutlich, „dass wir über einen Zeitrahmen von sechs Jahren reden, wir sind aber um eine Beschleunigung bemüht“. Armin Pollehn zeigte sich über die Tunnellösung zufrieden, „auch wenn es ernüchternd ist, dass das dauert. Aber dieser Weg ist wichtig für Burgdorf.“










