Sehnde
Dienstag, 28.05.2024 - 09:40 Uhr

Sechs Sehnder Jugendfeuerwehrgruppen treten beim Regionsentscheid des Bundeswettbewerbes an

Sechs Sehnder Jugendfeuerwehrgruppen treten beim Regionsentscheid des Bundeswettbewerbes an.Aufn.: Stadtfeuerwehr Sehnde

SEHNDE

Am vergangenen Sonntag, 26. Mai 2024, fand ab 8:30 Uhr der diesjährige Regionsentscheid des Bundeswettbewerbs in Isernhagen-Altwarmbüchen statt. Insgesamt waren 58 Gruppen aus der ganzen Region Hannover bei sommerlichen Temperaturen um 25 Grad und strahlendem Sonnenschein angetreten, welche sich zuvor im jeweiligen Stadtentscheid qualifizieren konnten.

 

Um einen möglichst reibungslosen und zügigen Ablauf zu gewährleisten, waren insgesamt vier Plätze für den A-Teil und zwei Bahnen für den B-Teil hergerichtet.

 

Beim sogenannten A-Teil des Wettbewerbes musste die Gruppe gemeinsam einen Löschangriff nach Feuerwehrdienstvorschrift 3 in einer vorgegebenen Zeit von sechs Minuten durchführen. Als Wasserentnahmestelle diente eine Unterflurhydranten-Attrappe, da der Wettbewerb bei der Jugendfeuerwehr ohne Wasser durchgeführt wird. Bei dem Löschangriff übernahm hierbei der Wassertrupp den Aufbau der Wasserversorgung vom Unterflurhydranten zur Pumpe und von da aus zum Verteiler. In dieser Zeit war der Angriffstrupp bereits ausgerüstet auf dem Weg nach vorn und legte sich eine C-Druckschlauchleitung selbst und der Schlauchtrupp hatte sich am Verteiler in Bereitstellung gebracht. Zu den gewöhnlichen feuerwehrtechnischen Aufgaben der jeweiligen Trupps kam hinzu, dass der Angriffstrupp eine Leiterwand besteigen, der Wassertrupp eine Hürde überqueren und der Schlauchtrupp einen Kriechtunnel durchlaufen musste. Nachdem der Wassertrupp die Wasserversorgung hergerichtet hatte, bekam er seinen Einsatzbefehl vom Gruppenführer. Daraufhin rüstete sich der Trupp am Ablageplatz aus und begab sich wieder zum Verteiler, für diesen Trupp verlegte der Schlauchtrupp die C-Druckschlauchleitung. Nachdem die Leitung für den Wassertrupp hergerichtet war, baute sich der Schlauchtrupp seine eigene Leitung auf und eilte durch den Kriechtunnel nach vorn.

 

Nachdem alle Leitungen hergerichtet waren und von allen Trupps ein "Wasser marsch!" erfolgte, meldete der Gruppenführer "Wasser halt - Angriffstrupp und Wassertrupp: Knoten und Stiche anlegen". Daraufhin eilten die genannten Trupps nach vorn zum Knotengestell und führten ihre zuvor bei Übungsdiensten geprobten Knoten und Stiche aus. Nachdem alle Knoten geknotet und alle Stiche gestochen waren, erfolgte vom Gruppenführer die Meldung "Übung beendet!" und die Zeit wurde gestoppt.

 

Nach dem absolvierten A-Teil folgte der B-Teil, ein Staffellauf. Hierbei galt es eine Strecke von insgesamt 400 Metern mit verschiedenen Stationen zu bewältigen, vier dieser neun Stationen waren dabei eine reine Laufstrecke von 50 Metern. Bei einer Station musste ein 15 Meter langer C-Druckschlauch so schnell wie möglich aufgerollt und anschließend das Staffelholz an den nächsten Kameraden weitergeben werden. Dieser musste innerhalb seiner Station einen Schwebebalken überlaufen, ohne dabei daneben zu treten. Der vierte Läufer nahm bereits zu Beginn des B-Teils auf einer Krankentrage Platz, neben dieser lagen ein Gürtel, ein Helm und ein Paar Handschuhe, welche so schnell wie möglich angezogen werden mussten, um dann das Staffelholz weiterzureichen. Anschließend sollte von zwei Jugendlichen ein C-Druckschlauch mit einem C-Mehrzweckstrahlrohr zusammengekuppelt und anschließend mit einem Feuerwehrknoten verbunden werden. Der letzte Läufer hatte die Aufgabe, nach einem kurzen Sprint, einen Leinenbeutel zwischen zwei Stangen ins Ziel zu werfen. Der B-Teil wurde nach dem Altersdurchschnitt bewertet: Je jünger die Gruppe, desto mehr Zeit war vorgegeben.

 

Gegen 16 Uhr waren alle 58 Gruppen mit den beiden Teilen fertig und kurz darauf konnte die Siegerehrung beginnen. In einer kurzen Ansprache konnte der Regionsjugendfeuerwehrwart Michael Homann noch einige Gäste aus Rat und Verwaltung sowie zahlreiche anwesende Gemeinde- und Stadtbrandmeister, Gemeinde- und Stadtjugendfeuerwehrwarte, Ortsbrandmeister, Eltern und Gäste begrüßen. Anschließend wurden die Platzierungen bekannt gegeben, die 21 erstplatzierten konnten sich für den Bezirksentscheid qualifizieren.

 

Dabei platzierten sich die Gruppen aus dem Stadtgebiet Sehnde wie folgt: Die Jugendfeuerwehr Sehnde erreichte den 56. Platz, Rethmar 3 den 50. Platz, Bolzum/Wehmingen den 42. Platz und Rethmar 2 den 33. Platz. Mit dem 18. Platz für die Jugendfeuerwehr Müllingen-Wirringen und Platz 12 für Rethmar 1 qualifizierten sich diese beiden für die nächste Runde: Der Bezirksentscheid findet am kommenden Sonntag, 2. Juni, in Rodenberg im Landkreis Schaumburg statt.

 

Abschließend bedankte sich Homann bei den Ausrichtern der Ortsfeuerwehren Isernhagen und dem Wertungsrichterteam um Fachbereichsleiter Wettbewerbe der Regionsjugendfeuerwehr Lars Hedwig.