Sieben Sehnder Ortsfeuerwehren zeitgleich im Einsatz
Ein Zimmerbrand und ein vermeintlicher Verkehrsunfall forderten in den Abendstunden des gestrigen Donnerstags, 25. Juli 2024, sieben Sehnder Ortsfeuerwehren.
SEHNDE
Gegen 18:56 Uhr alarmierte die Regionsleitstelle Hannover fünf Sehnder Ortsfeuerwehren sowie den Rettungsdienst zu einem Mittelbrand in den Osterkamp im Ortsteil Rethmar. Dort sollte ein Feuer im Dachgeschoss eines Mehrfamilienhauses ausgebrochen sein.
Die nur 100 Meter vom Feuerwehrgerätehaus in Rethmar entfernte Einsatzstelle wurde durch die Einsatzkräfte schnell erreicht. Umgehend ging ein Trupp unter Atemschutz in die Brandwohnung zur Brandbekämpfung vor. Die Bewohner hatten die Wohnung bereits vor Eintreffen der ersten Einsatzkräfte verlassen. Das zweieinhalbstöckige Mehrfamilienhaus wurde vollständig evakuiert.
"Als Brandobjekt konnte der eingesetzte Trupp ein Sofa in einem ausgebauten Spitzboden feststellen"; teilt die Stadtfeuerwehr Sehnde mit. Das Sofa wurde abgelöscht und von zwei weiteren Trupps aus dem Brandraum ins Freie gebracht. Durch das Herstellen einer Abluftöffnung wurde das betroffene Zimmer mithilfe eines Elektrolüfters entraucht und belüftet.
Um ausreichend Löschwasser an der Einsatzstelle zur Verfügung zu haben, wurde eine Wasserversorgung vom Mittellandkanal hergestellt. Gegen 21 Uhr konnte der Einsatz beendet werden.
Das Mehrfamilienhaus ist mit Ausnahme der Brandwohnung weiterhin bewohnbar, teilt die Feuerwehr mit. Der Osterkamp war während der Einsatzmaßnahmen im betroffenen Bereich gesperrt.
Angaben zur Schadenshöhe und der Brandursache liegen nicht vor. Die Brandermittler der Polizei haben ihre Ermittlungen aufgenommen.
Im Einsatz waren die Ortsfeuerwehren Dolgen, Evern, Klein Lobke, Sehnde und Rethmar, sowie die Gruppe ELO (Einsatzleitung Ort) der Stadtfeuerwehr.
Während des Einsatzes in Rethmar alarmierte die Regionsleitstelle gegen 19:44 Uhr die Ortsfeuerwehren Höver und Ilten sowie den Rettungsdienst zu einem Verkehrsunfall in Höver. Ein Smartphone hatte automatisch einen Verkehrsunfall gemeldet. An der vom Smartphone gemeldeten Stelle und in dessen Umgebung konnten die Einsatzkräfte nach ausgiebiger Suche jedoch nichts feststellen und rückten nach etwa 45 Minuten wieder ein.