Gewinner des Schulprojekts #Howto:beunited" besuchen den Bundestag
SEHNDE
Als Preis für das Schulprojekt #Howto:beunited" hatte die Klasse 9GB der Kooperativen Gesamtschule Sehnde die Gelegenheit, den Deutschen Bundestag zu besuchen. Das Hauptziel des Projekts war es, die Schüler dazu zu ermutigen, über die Demokratie in Deutschland nachzudenken und die Möglichkeiten der demokratischen Beteiligung zu erkunden. Dazu sollten sie Ideen entwickeln, wie lokale politische Herausforderungen gelöst und der soziale Zusammenhalt gestärkt werden können.
Die Schüler der Klasse 9GB erkannten eine Herausforderung beim Aufbau von Freundschaften in der Schule, insbesondere für neue Schüler sowie für Jugendliche, die von Mobbing betroffen sind und neue Kontakte knüpfen möchten. Aus diesem Grund starteten sie das Projekt "Be Connected". Das Ziel ist es, Schüler mit ähnlichen Interessen miteinander zu vernetzen. Dazu organisierten die Jugendlichen sowohl online als auch analoge Umfragen, bei denen die Schüler ihre wichtigsten Interessen auswählen konnten. Auf diese Weise konnten die Lehrer die Teilnehmer miteinander in Kontakt bringen.
Ihre Idee überzeugte die Juri des Projekts #Howto:beunited" und sie belegten den 1. Platz. Als Auszeichnung durfte die Klasse 9GB eine Reise nach Berlin unternehmen und den Bundestag besuchen. Dort besuchten sie eine Plenarsitzung des Deutschen Bundestages. Anschließend hatten sie die Möglichkeit, mit ihrem Bundestagsabgeordneten Matthias Miersch zu sprechen. Zu Beginn diskutierten sie über die Einführung eines Tempolimits auf Autobahnen. Die Schüler konnten zusammen mit Matthias Miersch das Für und Wider einer Geschwindigkeitsbegrenzung abwägen. Für die Umsetzung eines Tempolimits fand sich jedoch keine Mehrheit unter den Schülern. "Das ist ein wesentlicher Teil der Demokratie. Man muss Meinungen frei äußern können, aber auch die Gegenseite immer akzeptieren", betonte Miersch.
Auch über Bürgerbeteiligung und den Bürgerrat für Ernährung sprachen die Schüler mit Miersch. Sie diskutierten speziell über die Empfehlung des Rates, dass alle Kindergärten und Schulen ein kostenloses und gesundes Mittagessen anbieten sollten. Miersch äußerte ebenfalls seine Unterstützung für eine vergleichbare Initiative.
"Gerade dieser direkte Austausch ist sehr wichtig für meine politische Arbeit", betonte Miersch zum Schluss. "Vielen Dank für das informative Gespräch und für euer tolles Projekt."