Gegen das Vergessen
LEHRTE
Am Nachmittag des gestrigen Donnerstag, 11. April 2024, wurden zum Gedenken und Erinnern der Befreiung der Menschen des Arbeitslager "Ida" vor 79 Jahren gedacht und von Helga Laube-Hoffmann und Timo Bönig, für die Lehrter SPD, ein Blumengebinde am Mahnmal niedergelegt. Anwesend waren auch der Historiker Dr. Heiko Arndt und Henrik Berthold, Geschäftsführer vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge in Hannover.
Das 1,80 Meter hohe Mahnmal am Eisenbahnlängsweg erinnert an das Zwangsarbeitslager "Ida" der ehemaligen Deutschen Reichsbahn. Dort waren tausende Männer, Frauen, Männer und Kinder schutzlos eingesperrt und lebten unter unmenschlichen Bedingungen und wurden für die NS-Kriegswirtschaft ausgebeutet. Am 11. April 1945 wurden die Insassen durch die Alliierten befreit. "Seit 2021 steht das Mahnmal gut sichtbar als Mahnung und gegen das Vergessen", so SPD-Ratsfrau Helga Laube-Hoffmann.
Das Antikriegshaus in Sievershausen wurde offiziell durch die Stadt Lehrte mit der Koordination eines wissenschaftlichen Dokumentationsprojektes zu den Opfern der NS-Herrschaft in Lehrte beauftragt. Im nächsten Kulturausschuss am 7. Mai wird Historiker Dr. Heiko Arndt über den Fortgang des Projektes informieren.