Sehnde
Donnerstag, 07.03.2024 - 21:02 Uhr

Jahresrückblick der Ortsfeuerwehr Wassel: Das Einsatzspektrum war nie umfangreicher

Die Geehrten und Beförderten (hinten von links): Oke Fedders, Henrik Schnabel, Sven Wolff, Nils Greiner und Ortsbrandmeister Karsten Gurkasch, sowie (Mitte von links) der stellvertretende Ortsbrandmeister Feodor Nussbaum Nele Strüven, Nicole Gebauer, Christian Bettmann und der stellvertretende Stadtbrandmeister Sven Grabbe sowie (vorne) Rainer Rulff.Aufn.: Stadtfeuerwehr Sehnde

WASSEL

Wassels Ortsbrandmeister Karsten Gurkasch eröffnet die 124. Jahreshauptversammlung am vergangenen Freitag, 1. März 2024, begleitet mit der Musik vom Feuerwehrmusikzug.

 

Am 31. Dezember 2023 zählte die Ortsfeuerwehr 47 aktive Mitglieder in der Einsatzabteilung. Diese setzen sich aus 11 Frauen und 36 Männern zusammen, 16 Mitglieder der Einsatzabteilung sind Atemschutzgeräteträger. In der Jugendfeuerwehr sind 12 Mitglieder und in der Kinderfeuerwehr 19 Mitglieder. In den kommenden Jahren wird die Einsatzabteilung, wenn die Jugendlichen aus der Jugendfeuerwehr übertreten in die Einsatzabteilung, die 50 Mitglieder überschreiten. Des Weiteren sind 15 musizierende Mitglieder im Feuerwehr Musikzug.

 

Gurkasch führte fort, dass das Gerätehaus, was mittlerweile 38 Jahre alt ist, nicht mehr den Anforderungen entspricht. Mitglieder des Musikzuges müssen in angemieteten Räumen musizieren, die Miete wird über den Förderverein getragen. Ein Fahrzeug wurde an einem weiteren Standort, ein paar Meter entfernt vom Gerätehaus, geparkt. Die Kinder- und Jugendfeuerwehr benötigen Räumlichkeiten, um den Dienst zu gestalten. Es wurden bereits Arbeitsgruppen gegründet und vorbereitet. Ein Verbleib am jetzigen Standort sei aus Sicht der Ortsfeuerwehr nicht möglich. Es werde daher ein Neubau an geeigneter Stelle gefordert.

 

Die Ortsfeuerwehr ist im Jahr 2023 zu zehn Brandeinsätzen, sieben technischen Hilfeleistungen und drei Verkehrssicherungen im Rahmen von Veranstaltungen gerufen worden. Besonders war im vergangenen Jahr eine 24-Stunden-Übung mit den Brandbekämpfern aus Wülferode. Während dieser Übung wurden die Einsatzkräfte zu einem brennenden Mähdrescher im eigenen Einsatzgebiet gerufen. Gurkasch merkte an, dass die Einsätze vom ausgelösten Rauchwarnmelder, Zimmerbrand, Stoppelfeldbrand über einen schweren Verkehrsunfall bis zur Ölspur, ABC-Einsätzen, hilflosen Person in Wohnung oder auch Wasserleichen im Mittellandkanal umfangreicher nie waren für die Ortsfeuerwehr.

 

Befördert wurden Nils Greiner zum Feuerwehrmann und Nele Strüven, Nicole Gebauer zur Oberfeuerwehrfrau. Sven Wolf wurde zum Ersten Hautpfeuerwehrmann und Christian Bettmann zum Oberlöschmeister befördert. Für 60 Jahre Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr wurde Rainer Rulff geehrt.

 

Sven Grabbe, stellvertretender Stadtbrandmeister der Stadtfeuerwehr Sehnde, überbrachte Grüße des Stadtkommandos und berichtete von einem Brand im Sehnder Ortskern. Dort hatte am Ende des vergangenen Jahres ein Imbiss gebrannt. Die eingesetzten Kräfte hatten mit den eisigen Temperaturen zu kämpfen. Die Temperaturen sorgten dafür, dass Löschwasser am Boden gefror und eine Gefahr für die Einsatzkräfte darstellte. Hier halfen die Mitarbeiter des Baubetriebshof Sehnde mit Streumittel, um die Einsatzstelle gefahrlos begehbar zu machen. Trotz der späten Uhrzeit habe die Zusammenarbeit wunderbar funktioniert.

 

Sehndes Bürgermeister Olaf Kruse überbrachte Grüße von Stadtrat und Verwaltung und berichtete über die Beschaffung der Stadt Sehnde für die Feuerwehr. Im Jahr 2023 wurden zwei neue Mittlere Löschfahrzeuge beschafft für die Ortswehren Dolgen und Wehmingen. Die Stadt Sehnde hat die Ortsfeuerwehren mit Löschrucksäcken ausgestattet. Diese sind für die Vegetationsbrandbekämpfung ein Zugewinn und können auch bei kleineren Bränden eingesetzt werden wie zum Beispiel Mülleimerbrände.