Weitere Einsatzkräfte in Schillerslage: "Dann wird das neue Feuerwehrhaus schon voll sein"

 Unter den 60 Gästen begrüßte der Ortsbrandmeister unter anderem Burgdorfs Bürgermeister Armin Pollehn, Ortsbürgermeister Cord Reißer, den Brandschutzabschnittsleiter Tobias Jacob, Stadtbrandmeister Dennis-Frederik Heuer, den stellvertretenden Stadtbrandmeister und Ortsbrandmeister von Burgdorf, Florian Bethmann, den stellvertretenden Ortsbrandmeister von Heeßel, Marc-Robert Krey, den Vorsitzenden des Fördervereins, Heiner Wehrs, sowie die beiden Ehrenortsbrandmeister Otto Wietfeldt und Benno Hoffmann.

20 Einsätze (2022: 42) stehen in den Büchern der Ortsfeuerwehr für das vergangene Jahr. Diese unterteilten sich in 3 Brandeinsätze, 13 technische Hilfeleistungen, 2 Fehlalarme, einen Bereitschaftseinsatz und eine Brandschutzerziehung.

Der erste Einsatz des Jahres wurde am 24. Januar protokolliert, berichtete Timo Scheffler. Die Einsatzkräfte wurden zu einem Pkw-Unfall auf der B 188 alarmiert. Im weiteren Jahresverlauf folgten Einsätze auch auf der B 3 und A 37 oder aber ein ausgelöster Rauchwarnmelder in der Weststadt, zu denen die Brandbekämpfer gleich zweimal ausrücken mussten. Unvergessen wird vielen der Einsatz zum Ende des Jahres bleiben. Die Ortsfeuerwehr wurde am 23. Dezember am Rahmen des Versorgungszuges der Regions-Feuerwehrbereitschaft alarmiert. Sechs Einsatzkräfte machten sich dann auf den Weg zum Hochwasser nach Lehrte, um im Schichtbetrieb im Küchenwagen der Bereitschaft die Versorgung der Einsatzkräfte sicherzustellen. "Es hat mich überrascht, wie viele zum Feuerwehrhaus kamen", so der Ortsbrandmeister. Er musste sogar welche wieder nach Hause schicken, damit die Einsatzbereitschaft im Ort aufrechterhalten werden konnte. Er dankte insbesondere den Feuerwehrmitgliedern, die hier ein hohes Maß an Einsatzbereitschaft gezeigt hatten. Auch im Ort musste die Ortsfeuerwehr wegen des Hochwassers zweimal ausrücken.

Obwohl weniger Einsätze als im vergangenen Jahr in den Büchern stehen, so haben die Mitglieder der Ortsfeuerwehr mehr Dienststunden geleistet. Dieses liege an den dem mehrtägigen Einsatz beim Hochwasser in Lehrte, erklärte der Ortsbrandmeister. 5681 Stunden leisteten die drei Gruppen im vergangenen Jahr zusammen.

Auch ohne große Mitgliederwerbung konnten im vergangenen Jahr vier neue Einsatzkräfte begrüßt werden. In diesem Jahr wurde bereits eine weitere Einsatzkraft in den Reihen aufgenommen und zwei Mitglieder aus der Jugendfeuerwehr werden im Laufe des Jahres ebenso die Aktiven verstärken. So besteht die Ortsfeuerwehr derzeit aus 44 aktiven, 16 Alterskameraden und vier Musikern. Zehn Kinder aus Schillerslage werden zudem in der Kinderfeuerwehr Burgdorf geführt. 

Neben dem Einsatzgeschehen war die Feuerwehr auch wieder bei Veranstaltungen im Dorf involviert. So wurde das Osterfeuer wie auch das Dreschefest, welche durch den Förderverein der Ortsfeuerwehr organisiert wird, unterstützt. Auch nahmen die Mitglieder an der Aktion "Sauberes Dorf" vom Ortsrat teil, begleiteten den Laternenumzug des Spielmannszuges und unterstützten beim Schützenfest.

Von einer steigenden Mitgliederzahl berichtete auch Heiner Wehrs, der Vorsitzende des Fördervereins. Das Dreschefest hatte das beste Ergebnis seiner Geschichte eingefahren und auch das Osterfeuer lag nur knapp unter dem Rekord von 2022. Er dankte den Aktiven sowie den Mitgliedern der Kinder- und Jugendfeuerwehr wie auf dem Historischen Löschzug für den deren "ungebremsten Einsatz". Es sei ein super gelungenes Fest gewesen, berichtete Heiner Wehrs über das Dreschefest. Auch hätten sich rund um Auf- und Abbau viele Familien mit Kindern eingebracht.

Dank für die Einsatzbereitschaft sprach auch Burgdorfs Bürgermeister Armin Pollehn aus, insbesondere auch bei dem Hochwasser in Lehrte. Er bedankte sich aber auch ausdrücklich bei Ortsbrandmeister Timo Scheffler, der den Bau des neuen Feuerwehrhauses intensiv begleitet hat. "Sie haben immer dafür gesorgt, dass ein Ansprechpartner vor Ort ist und haben ihre Fachkompetenz eingebracht", so Pollehn. Dass sich viele Kinder und Jugendliche den Brandbekämpfern anschließen, zeige die hohe Attraktivität der Ortsfeuerwehr. Vor dem Hintergrund der vielen Krisen in der Welt stelle er bei allen Nachwuchsabteilungen der Feuerwehren einen Zulauf fest. Es könne ein Grund sein, dass sich gerade aufgrund der Krisen in der Welt vermehrt viele für Gesellschaft und Kameradschaft einsetzen. Auch Ortsbürgermeister Cord Reißer freute sich über den Zulauf der Kinder in der Ortsfeuerwehr: "Das gibt richtig Hoffnung". 

Mit Freude blickt die Ortsfeuerwehr nun hauptsächlich auf die Fertigstellung des neuen Feuerwehrhauses entgegen. Am 25. Mai soll dieses offiziell übergeben werden. Die Zusammenarbeit zum Architekten wie auch dem Projektplaner "läuft hervorragend", betonte der Ortsbrandmeister. Er habe weit über 100 Stunden den Bau aktiv begleitet, ließ er die Anwesenden wissen. Hinsichtlich der zu erwartenden, neuen Einsatzkräfte urteilt er: "Dann wird das neue Feuerwehrhaus schnell voll sein."

Für den besonderen Einsatz konnten auch besondere Ehrungen verliehen werden. So erhielten Holger Meyer und Christian Volk das Niedersächsische Feuerwehr-Ehrenzeichen am Bande für ihren langjährigen Einsatz in der Feuerwehr. Mit der Ehrennadel des Feuerwehrverbandes wurden Tobias Wietfeldt und Jörg Reupke ausgezeichnet. Letzterer wurde zudem mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen des Landes Niedersachsen für 40-jährige aktive Mitgliedschaft in der Feuerwehr geehrt.

Durch den Landesfeuerwehrverband wurden Wolfgang Heldt für 50-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr, Manfred Meyer für 60-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr und Ehrenortsbrandmeister Benno Hoffmann mit für 70-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr ausgezeichnet.

Zudem konnte Stadtbrandmeister Dennis-Frederik Heuer neue Dienstgrade verleihen. Zum Feuerwehrmann ernannte er Lasse Meyer, der auch seinen Diensteid ablegte. Zum Oberfeuerwehrmann wurden Christian Potthoff, Henrik Meinköhn und Joachim Dreesmann ernannt. Den Dienstgrad eines Löschmeisters erhielt Timo Schulig.