11. Burgdorfer Spargel-Lauf endete mit einem Großeinsatz von Rettungskräften

Was war passiert? Nachdem HAZ/NP-Moderator Christoph Dannowski die jüngsten und kleinsten Teilnehmer an der Auebrücke Post-/Braunschweiger Straße auf ihre zweimal 330 Meter-Runde geschickt hatte, machten sich bereits die Läuferinnen und Läufer für ihre 2,5, 5,0 (mit Nordic Walking) oder 10 Kilometer-Strecken entlang der Aue sowie durch Schloss- und Stadtpark locker. 

Die Teilnehmer des 5-Kilometer-Laufs berichteten später von massiven Insektenangriffen auf der Strecke. Als den Organisatoren bekannt wurde, dass insgesamt acht Sportler von den Insekten gestochen und dabei vier von ihnen schwer verletzt worden waren, wurde der weitere Verlauf der Veranstaltung abgesagt.

Die Alarmierung der Einsatzkräfte lautete „Massenanfall von Verletzten“, was das Herbeieilen von zwei Notarzt-, fünf Rettungswagen und einem Rettungshubschrauber auslöste. Die Personen mit allergischen Reaktionen wurden von einem Notarzt behandelt.

„Es handelt sich bei den angreifenden Insekten vermutlich um Hornissen“, erklärte Burgdorfs Ortsbrandmeister Florian Bethmann, der als Einsatzleiter vor Ort war. Seine Vermutung wurde wenig später von Ernst Schmidt, Insektenexperte beim NABU, bestätigt. Es wird davon ausgegangen, dass die betroffenen Läufer aus einem Hornissennest heraus, das in etwa vier Metern Höhe in einem Baum lokalisiert wurde, plötzlich attackiert worden waren, weil sie sich durch die hervorgerufenen Bodenvibrationen gereizt fühlten.  

Der Bereich wurde durch die Feuerwehr weiträumig abgesperrt und die vier Schwerverletzten in umliegende Krankenhäuser transportiert.

Zuvor hatten die 99 Teilnehmer des Kinderlaufs ihre zwei Runden glücklicherweise ohne Störungen absolvieren können. Bei den Jungen hatte Luis Malten (U10) aus Hannover die Nase vorn und Charlotte Stoop (U14) vom MTV Rethmar erreichte bei den Mädchen als Erste das Ziel. Die AWO Kita Burgdorf stellte mit 31 Kindern das größte Teilnehmerkontingent.