Kirchenvorstandsarbeit: "Fast mehr Spaß als Arbeit"

Die ev.-luth. Kirchengemeinde Ilten-Höver-Bilm organisiert bewusst frühzeitig den anstehenden Umbruch in der Kirchenleitung. Im März kommenden Jahres wird der Kirchenvorstand (KV) neu gewählt. Für die Gemeinde mit ihren drei Ortschaften eine doppelte Herausforderung: Nach der Verabschiedung ihres Pastors in den Ruhestand wird durch die Kirchenvorstandswahl auch das Leitungsgremium insgesamt eine neue Zusammensetzung erhalten. Einige langjährig aktive Kirchenvorsteher ziehen sich zurück, so dass hier für Interessierte die Chance auf aktive Mitarbeit bei der Gestaltung des Gemeindelebens besteht. Der Kirchenvorstand lädt Gemeindemitglieder, die neugierig auf diese Ehrenamtsarbeit sind, am Mittwoch, 13. September, von 18 bis 19 Uhr ins Iltener Gemeindehaus an der Kirchstraße 3 zum Gespräch ein. 

"Das Ehrenamt als Kirchenvorstand kann in der neuen Legislaturperiode eine besonders reizvolle Ausgabe sein", wirbt der Iltener KV-Vorsitzende Sievert Herms. "Die gerade begonnene Vakanz im Pfarramt führt dazu, dass die derzeit gesuchte neue Pfarrperson und der Beginn der neuen Amtsperiode des Kirchenvorstandes ungefähr zusammenfallen. KV und Pfarramt können also das Gemeindeleben gemeinsam mutig weiterentwickeln." 

Für die Aufgaben, die der Kirchenvorstand anzupacken hat, brauche es Menschen, die sich je nach individuellem Interesse und ihren Fähigkeiten für die vielfältigen Bereiche der Gemeindeleitung einsetzen möchten. Kenntnisse beispielweise im Gebäudemanagement wären für die Betreuung der Kirchen, Gemeindehäuser, Ländereien und nicht zuletzt für die Renovierung des denkmalgeschützten Pfarrhauses wichtig. Erfahrungen im Landschafts- und Gartenbau wären hilfreich für die Entwicklung des Friedhofs, und auch Knowhow in Finanzverwaltung, Steuerrecht und Fundraising oder Organisationstalent für Veranstaltungen würden helfen, die Herausforderungen eines Kirchenvorstands in der heutigen Zeit zu bewältigen.

Insgesamt zehn Aufgabenfelder hat der Iltener KV identifiziert, deren Betreuung in den kommenden Jahren wichtig wird. Deswegen sucht die Kirchengemeinde in ihren zugehörigen Orten Höver, Bilm und Ilten schon jetzt möglichst viele Menschen, die sich zutrauen, für drei oder sechs Jahre als Kirchenvorsteherin oder Kirchenvorsteher zu kandidieren.

Der Arbeitsaufwand dafür, verspricht Herms, sei nicht größer als in anderen Freizeitbereichen. "Etwa drei Stunden pro Woche dürften dabei rumkommen," schätzt der KV-Vorsitzende, "aber die machen in einem gut gelaunten, harmonischen Vorstandsteam fast mehr Spaß als Arbeit."