Lehrte
Mittwoch, 30.08.2023 - 15:31 Uhr

Röddenser feiern Schrankenparty: Bahnübergang ist nach rund einem Jahr wieder passierbar

Rund 40 Einwohner aus Röddensen und Steinwedel trafen sich spontan am gestern wiedereröffneten Bahnübergang in Röddensen.Aufn.:

Spontane Party gestern im Lehrter Ortsteil Röddensen: Die Einwohner kamen zur "Schrankenparty" zusammen, denn der Bahnübergang wurde am Vormittag wieder für den Verkehr freigegeben. Fast ein Jahr lang konnte dieser von Fußgängern, Radfahrern wie auch Landwirten nicht benutzt werden, sodass diese einen Umweg machen mussten. "Oh Wunder" hinterließ ein Bewohner mit Kreide am Boden vor dem Übergang.

RöDDENSEN

Rund 40 Einwohner kamen am Abend am Bahnübergang in der Verlängerung des Holzweges zusammen, um die Aufhebung der Sperrung zu feiern. Fast ein Jahr lang war der Bahnübergang voll gesperrt, nachdem ein Blitzeinschlag die Schrankentechnik zerstört hatte.

 

Als die Bewohner am Vormittag mitbekamen, dass die Absperrung entfernt wird, wurde spontan zur Eröffnungs-Party eingeladen. Einige Girlanden wurden aufgehängt, auch ein paar Luftschlangen wurden mitgebracht, um der Freude entsprechend Ausdruck zu geben. Auch einige Steinwedeler kamen zur "Wiedervereinigung" der beiden Dörfer, die in den vergangenen Monaten auf den Bahnübergang in Aligse angewiesen waren.

 

Die Party hätte fast ein jähes Ende gefunden, als am Abend plötzlich ein Fahrzeug ankam, vor der Schranke hielt, zwei Personen ausstiegen und sich Sicherheitswesten anzogen, die sie als Bahn-Mitarbeiter auswiesen. Sie wollten, dass der Übergang umgehend wieder in den Zustand zurückversetzt wird, wie er tags zuvor war.

 

Scheinbar hatte sie die Information über den Abschluss der Reparaturarbeiten noch nicht erreicht und so waren sie davon ausgegangen, dass die Röddenser eigenmächtig die Absperrung entfernt hätten. Nachdem die beiden anhand von Bildern vom Vormittag davon überzeugt werden konnten, dass echte Bahn-Mitarbeiter die Absperrung entfernt hatten, konnte die Party weitergefeiert werden. Die Schranken wurden dann nur noch geschlossen, wenn ein Zug den Übergang passierte.

 

So feierten die Röddenser und Steinwedeler bis Mitternacht an ihren nun wieder nutzbaren Bahnübergang in der Hoffnung, dass die nächste Reparatur in ferner, ferner Zukunft liegt.

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