Lehrte
Sonntag, 20.08.2023 - 19:26 Uhr

27. Dreschefest: Vom 4,5-PS-Dönerspieß bis zur dampfbetriebenen Walze aus dem Jahr 1932

Oldtimer, eine Dampfwalze und andere Unikate konnten beim Dreschefest in Immensen bestaunt werden.Aufn.: Bastian Kroll

IMMENSEN

Wenn es dampft, qualmt und zischt und es nach verbranntem Holz und Öl in Immensen riecht, zudem die Straßen von unzähligen Treckern befahren werden, dann ist jedem im Lehrter Ortsteil klar. Es ist das Wochenende des Dreschefestes, dass immer am 3. Wochenende im August stattfindet. Zum 27. Mal hat der Verein "Freunde historischer Fahrzeuge" an diesem Wochenende am Mühlenberg zu der beliebten Veranstaltung eingeladen, die nicht nur eingefleischte Fans von alten Fahrzeugen anlockt, sondern auch viele interessierte Erwachsene und Kinder. Und so hat der Verein auch in diesem Jahr wieder ein buntes Programm auf die Beine gestellt.

 

In diesem Jahr standen die Stationärmotoren im Mittelpunkt der Veranstaltung. Aber auch alte Traktoren, Zweiräder, Oldtimer konnten bewundert werden.

 

Ein wahrhafter Hingucker war allein schon wegen der Dimension die dampfbetriebene Walze, Baujahr 1923, von Gerard Leeraar, der immer wieder einmal Runden über das Veranstaltungsgelände unternahm. Die Walze, betrieben mit Holzkohle, hat er selbst restauriert und - wie sich die Besucher überzeugen konnten - akribisch wieder in den Originalzustand versetzt, wie sie früher in Waltrop nördlich von Dortmund im Einsatz war.

 

So mancher Besucher kam mit den Eigentümern der Geräte ins Gespräch und ließ sich die Geschichte oder den Aufbau erklären. Wie beispielsweise eine Maschine zur Stromerzeugung auf einem Hänger. Mit einem Hubraum von 16 Litern aus dem Jahr 1934.

 

Auch die vereinseigene Dampfimme, mittlerweile 199 Jahre alt, wurde wieder den Besuchern gezeigt. Sie trieb einen Dreschkasten an, in dem vom Roggen die Spreu vom Korn getrennt wurde. 

 

Die "Freunde historischer Fahrzeuge" hatten im Vorfeld auch ein ganz eigenes Projekt umgesetzt: Passend zum Thema "Stationärmotoren" präsentierten sie einen Dönerspieß, betrieben über einen 4,5-PS Dieselmotor von Güldner.

 

Zusätzlich zu mancherlei Gerät waren auch die Jugendfeuerwehr Immensen und die Landjugend auf dem Veranstaltungsgelände vertreten. Bei der Landjugend gab es zur Unterhaltung der jüngsten Besucher eine Schnitzeljagd und bei der Jugendfeuerwehr konnte am Glücksrad gedreht werden. Auch die Strohhüpfburg erfreute sich wieder großer Beliebtheit wie auch die Fahrten auf einem Baumstamm über das Gelände.

 

"Wir sind rundum zufrieden" zog der Vorsitzende der "Freunde historischer Fahrzeuge", Klaus Popp, am frühen Vormittag ein Zwischenfazit. Für die Veranstalter und die Besitzer der rund 300 Geräte war der Freitagabend wieder ein Highlight, wenn sich am Mühlenberg getroffen wird, um sich auszutauschen. "Ich finde es hier so schön, da habe ich schon überlegt, hierher zu ziehen", so eine Teilnehmerin. Es lässt tief blicken, welch starke die Bande die Veranstalter mit ihren Gästen haben.

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